Der neue Türkspor Dortmund-Trainer steht vor der Tür – Er kommt aus der Regionalliga

© Stephan Schütze

Der neue Türkspor Dortmund-Trainer steht vor der Tür – Er kommt aus der Regionalliga

rnFußball-Landesliga

Türkspor Dortmund hat nach Informationen unserer Redaktion einen neuen Trainer. Er kommt aus der Regionalliga West und soll dem Klub zum Aufstieg in die Fußball-Westfalenliga verhelfen.

Dortmund

, 31.12.2021, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Türkspor Dortmund hat das größte Potenzial innerhalb der Fußball-Landesliga 3. Da sind sich alle Trainer der Liga wohl einig. Zu Platz eins reicht es aktuell aber nicht, weil der Stadtkonkurrent Hombrucher SV als Kollektiv noch konstanter auftritt. Türkspor hat bisher die beiden Derbys gegen den Hombrucher SV (0:2) und den Kirchhörder SC (1:3) verloren, ansonsten alle Partien gewonnen. Hombruch hat erst einmal remis gespielt (1:1 gegen Kirchhörde) und einmal verloren (0:1 gegen Westfalia Langenbochum).

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Somit liegt der HSV nach 16 Spieltagen mit 43 Punkten einen Zähler vor dem großen Favoriten Türkspor Dortmund. Türkspor enttäuscht bisher aber nicht. Es sind halt zwei Klubs, die bisher eine überragende Saison abliefern. Jeder darf gespannt sein, ob der Hombrucher SV im neuen Jahr weiter Türkspor ärgern wird. Bisher lässt sich aber nicht erahnen, dass der Tabellenführer einbrechen sollte, zu konstant tritt die Mannschaft von Trainer Alexander Enke auf.

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Und auf der Position des Coaches tritt der HSV ebenfalls konstanter als der Konkurrent auf. Während Enke das Schiff bisher problemlos durch alle Landesliga-Gewässer führt, hat Türkspor schon dreimal den Kapitän gewechselt. Sebastian Tyrala hat den Verein völlig überraschend während der laufenden Spielzeit Richtung TuS Bövinghausen verlassen. Die Interimstrainer Ömer Akman, Muhammed Acil und Mehmet Akcay wurden dann durch den neuen Interimscoach Robert Podeschwa ersetzt.

Der hat seine Pflicht erfüllt und nach dem 2:0 gegen SW Wattenscheid zum Jahresabschluss wie besprochen Türkspor wieder verlassen. Nach Informationen unserer Redaktion steht der Nachfolger jetzt fest. Er soll Türkspor Dortmund zum Aufstieg in die Westfalenliga verhelfen. Es ist nicht der ehemalige türkische WM-Star Ilhan Mansiz, der zum Austausch mit dem Vereins-Boss Dr. Akin Kara schon in Dortmund weilte. Der Neue kommt vom Regionalligisten RW Ahlen.

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Orhan Özkara war bis zuletzt beim Regionalligisten Ahlen Co-Trainer und schließt sich nach unseren Informationen jetzt Türkspor an. Türkspor Dortmund wollte unserer Redaktion die Zusammenarbeit nicht bestätigen. Aber auch nicht dementieren.

Der VfL Bochum-Profi Mimoun Azaouagh wird hier vom neuen Türkspor-Trainer Orhan Özkara gestoppt.

Der VfL Bochum-Profi Mimoun Azaouagh wird hier vom neuen Türkspor-Trainer Orhan Özkara gestoppt. © imago sportfotodienst

Der 42-jährige Özkara hat in der Spielzeit 2019/20 die Ahlener U19 trainiert, bevor er dann als Co-Trainer des Regionalliga-Teams einstieg. Özkara ist als Spieler fünfmal in der 2. Bundesliga für den damaligen LR Ahlen (heute RW Ahlen) aufgelaufen. Der gelernte Abwehrspieler weist zudem 63 Regionalliga- und 174 Oberligaspiele vor. Neben Ahlen spielte er noch für Preußen Münster, den SC Verl, Lippstadt und Arminia Bielefeld II.

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Mit dem Traditionsklub Preußen Münster kickte er zweimal im DFB-Pokal und traf damals auf die beiden heutigen Bundesligisten VfL Bochum und Hertha BSC. Gegen den VfL Bochum verlor er nach Elfmeterschießen mit 5:6. Gegen Hertha BSC gab es eine 1:3-Niederlage nach Verlängerung. Auch hier spielte Özkara 120 Minuten durch. An seiner Seite damals: der ehemalige Schürener Coach Artur Matlik.

Orhan Özkara (l.) im Trikot von Preußen Münster gegen den SC Verl mit Christian Knappmann.

Orhan Özkara (l.) im Trikot von Preußen Münster gegen den SC Verl mit Christian Knappmann. © imago sportfotodienst

Özkaras Vita lässt erahnen, dass er genau der richtige Coach für Türkspor sein könnte. Er ist ein junger, innovativer Trainer, dem sportlich kein Spieler von Türkspor etwas vormachen kann, denn eine ähnliche Karriere hat kein Türkspor-Akteur bisher vorzuweisen. Auch wenn eine Menge Akteure im Kader für die Landesliga überqualifiziert sind.