Fußball-Regionalliga

Der nächste Verletzte: Beim BVB II verschärft sich die Situation auf Außen - Transfer geplant

Beim BVB II denken sich noch immer mit Magenschmerzen an das 0:1 von Wuppertal zurück. Neben null Punkten gab es einen weiteren Verletzten. Nun sucht der Regionalligist einen Außenverteidiger.

Dortmund

, 14.08.2019 / Lesedauer: 3 min

Mike Tullberg war über die Chancenverwertung seines Teams in Wuppertal sichtlich frustriert. © Dortmunder Sportfotografie / Schulze

Auch wenn die Regionalliga-Partie bereits fünf Tage zurückliegt - so ganz verdaut hat Ingo Preuß die Niederlage des BVB II beim Wuppertaler SV noch immer nicht. „Wer das nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann das kaum glauben“, sagte der Team-Manager.

0:1 verlor Borussia Dortmunds U23 beim WSV. Trotz eines Chancenpluses, über das Kapitän Joseph Boyamba später sagte, dass es eigentlich für einen 8:1-Sieg hätte reichen müssen. „Dieses Ergebnis war ein Schlag in die Magengrube“, befand Ingo Preuß.

So bitter das Ergebnis am Ende auch war, nicht minder schwer wog das Aus von Defensivspezialist Lars Bünning. Der 21-Jährige, erst im Sommer von Werder Bremen zu den Schwarzgelben gewechselt, verletzte sich bereits früh in der ersten Halbzeit, hielt aber noch mehr als eine Stunde durch. Dann aber reagierte BVB-Trainer Mike Tullberg und brachte Dominik Wanner für den angeschlagenen Bünning in der 74. Minute in die Partie.

Bünning wird wohl mehrere Wochen fehlen

Zu der genauen Diagnose machte der Verein am Mittwoch vorerst keine Angaben, „aber es handelt sich um eine Verletzung im Knie“, sagte Team-Manager Ingo Preus. Wie lange Bünning genau fehlen wird, ist noch offen. Einer ersten Prognose zufolge ist eine Ausfallzeit von mindestens zwei Monaten realistisch.

Die Verletzung Bünnings verschärft die ohnehin schon angespannte Situation beim BVB II auf den Außenverteidiger-Postionen. Neben dem 21-Jährigen stehen Trainer Mike Tullberg in Mateu Morey, der mit einer Schulterverletzung mehrere Wochen ausfällt, und Haymenn Bah-Traoré (Knie) zwei Rechtsverteidiger auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung.

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Bünning, gelernter Innenverteidiger, startete zuletzt in Wuppertal als linker Verteidiger. Auf rechts begann, wie schon in den Vorwochen, Maximilian Hippe, ebenfalls etatmäßig in den Innenverteidigung beheimatet. „Maximilian hat es da gut gemacht“, sagte Preuß. Zu einer Dauerlösung soll diese Variante allerdings nicht werden. Und so befindet sich der BVB auf der Suche nach Alternativen.

BVB II sucht flexiblen Außenverteidiger

„Wir schauen uns um“, sagte Ingo Preuß. Gesucht wird nach der Verletzung von Lars Bünning, ein flexibler Außenverteidiger, der im Idealfall auf beiden Seiten aushelfen kann. Namen nennt der Team-Manager keine, „aber wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen eine Lösung präsentieren können“.

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Diese wird definitiv nicht David Sauerland heißen. Zwar kursierte der Name des 22 Jahre alten Rechtsverteidigers, der 2018 von Borussia Dortmund zu Eintracht Braunschweig gegangen war, in den vergangenen Tagen im Umfeld der Schwarzgelben. Am Mittwochmorgen aber nun vermeldete Rot-Weiss Essen die Verpflichtung des Spielers.

Auch Mike Tullberg würde sich über eine weitere Alternative freuen, sagte aber auch: „Es geht auch um Langfristigkeit. Man muss sehen, ob es sich wegen zwei Monaten lohnt, jemand Neues dazuzuholen. Ich kann nur sagen: Ich werde mit den Spielern, die mir hier zur Verfügung stehen, auch klarkommen.“

Holt der BVB II Talent aus Skandinavien

Am Mittwoch kamen zudem Gerüchte auf, dass der BVB kurz vor der Verpflichtung des Isländers Kolbeinn Birgir Finnsson stehen soll. Einem Bericht der dänischen Zeitung „Dagbladid Vísir“ zufolge soll das Talent in den kommenden Tage einen Drei-Jahres-Vertrag bei den Dortmundern unterschreiben.

Ingo Preuß wollte sich dazu am Mittwoch nicht äußern. „Dazu kann ich nichts sagen“, so der Team-Manager. Nach Informationen dieser Redaktion befindet sich der Transfer in den letzten Zügen, letzte Details seien aber noch zu klären.

Der 19-Jährige Skandinavier, U21-Nationalspieler in Island, war im vergangenen Jahr vom FC Groningen zum FC Brentford gewechselt, wurde dann aber zurück in seine Heimat Island zu Fylkir Reykjavik verliehen. Finnsonn ist im zentralen Mittelfeld zu Hause, ist aber auch auf den Außenpositionen flexibel einsetzbar.

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