BVB-U19 verpasst den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale knapp

Borussia Dortmund

Der Gewinn des DFB-Pokal bleibt für Borussia Dortmunds A-Junioren ein Traum. Nach dem 4:0-Erstrundensieg in Cottbus verpasste das Team gegen den FC St. Pauli den Einzug ins Viertelfinale.

Dortmund

, 15.10.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Anders als in den letzten Jahren ist für uns diese Saison jedes Spiel eng. Ruft man nicht durchgängig hundert Prozent ab, wird man bestraft“, resümierte Dortmunds Coach Mike Tullberg nach den fußballerisch insgesamt überschaubaren 90 Minuten am NLZ in Brackel.

Als unüberwindliches Hindernis präsentierte sich der Gast aus der Hansestadt, der aktuell Vierter der Nord/Nordost-Staffel ist, keinesfalls. Unter dem Strich entpuppte sich St. Pauli mit dem früheren BVB-Verteidiger Marc Niclas Dühring in seinen Reihen aber als effektiver und siegte deshalb schlussendlich auch nicht ganz unverdient mit 2:1.

BVB optisch überlegen

Die erste Hälfte gestaltete sich bei optischer Überlegenheit des BVB sehr schleppend und zäh. Vor beiden Toren entwickelten sich kaum nennenswerte und Gefahr versprühende Aktionen. Nach einer Viertelstunde eröffnete sich dem Gast eher zufällig eine Möglichkeit. Die Borussen verfehlten kurz vor der Pause die Führung knapp. Einen fulminanten Distanzschuss von Samuel Bamba lenkte Paulis Keeper mit einer Glanztat an die Latte. Damit hatte es sich dann aber auch an erwähnenswerten Strafraumhöhepunkten.

Torwart Marian Kirsch (l.) und Vasco Walz waren enttäuscht nach dem Pokal-Aus.

Torwart Marian Kirsch (l.) und Vasco Walz waren enttäuscht nach dem Pokal-Aus. © Ludewig

Ändern sollte sich dieser Zustand mit dem Anpfiff zum zweiten Abschnitt. Kontrolle und Dominanz der Schwarzgelben paarten sich nun endlich auch mit der erforderlichen Zielstrebigkeit. Ein erstes Zeichen mit einem Fernschuss setzte Paris Brunner nach schöner Vorarbeit von Bamba. Der war auch nur wenig später Wegbereiter für Julian Rijkoff. Der BVB-Torjäger verfehlte aus aussichtsreicher Position knapp. Die Führung der Hausherren lag in der Luft.

Direkt verwandelter Freistoß erwischt BVB

St. Pauli wankte etwas, fiel aber nicht. Im Gegenteil - nach einer Stunde tauchte Hamburgs Angreifer Baraze plötzlich frei vor BVB-Schlussmann Marian Kirsch auf, zeigte jedoch Nerven. Nur wenig später durfte der Gast aber durch einen direkt verwandelten Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze aus halblinker Position doch jubeln.

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Die Borussen mühten sich um eine Antwort. Die größte Ausgleichschance besaß der eingewechselte William Rashidi per Kopf nach einer Rijkhoff-Flanke. Stattdessen segelte auf der anderen Seite eine Pauli-Flanke vier Minuten vor dem Abpfiff und für Torwart Kirsch nicht unhaltbar zur Vorentscheidung ins Dortmunder Gehäuse. Nnamdi Collins gelang unmittelbar vor Ende der Nachspielzeit lediglich noch Ergebniskosmetik. Das bittere Pokal-Aus für den BVB war Sekunden später besiegelt.

BVB A: Kirsch – Mane (77.Rashidi), Collins, Blank, Korzynietz (51. Lubach) – Simic (62. Mengot), Walz, Cisse, Bamba – Brunner (62.) Ayukayoh), Rijkhoff
Tore: 0:1 Marie (66.), 0:2 Kauschke (86.), 1:2 Collins (90.4)