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Westfalia Wickede sendet fettes Ausrufezeichen: Der „Sergio Ramos“ der Truppe bleibt
Fußball-Westfalenliga
„Sergio Ramos“, „Mentalitätsbiest“, „König der Löwen“: Die Freude über die neue Verlängerung bei Westfalia Wickede könnte beim Sportlichen Leiter Daniel Dukic wohl kaum größer sein.
Kein Ball rollt, kein Torjubel brandet auf, kein Schiedsrichterpfiff ertönt. Aktuell herrscht Stillstand auf den Dortmunder Amateurfußballplätzen. Einer, der sich jedoch nicht von diesem Stoppsignal aufhalten lässt, ist Daniel Dukic, Sportlicher Leiter bei Westfalia Wickede.
Das Telefon von Dukic steht nicht still, akribisch arbeitet er, um den sportlich angeschlagenen Westfalenligisten für die nächste Saison gut aufzustellen, völlig unabhängig davon, wann es weitergeht und auch völlig unabhängig von der Ligazugehörigkeit in der neuen Spielzeit.
„Sergio Ramos, Mentalitätsbiest, König der Löwen“
Vierzehn Zusagen für die kommende Saison hatte Dukic bereits verkündet, ein paar Abgänge musste er auch verkraften. Unter anderem verlassen Marcel Großkreutz, Robin Dieckmann und Christof Tielker den Klub. Nun hat Wickedes „Galionsfigur“, wie Dukic Anil Konya nennt, für ein weiteres Jahr im Pappelstadion verlängert.

Anil Konya (hinten) bleibt ein weiteres Jahr beim Fußball-Westfalenligisten Westfalia Wickede. © Stephan Schuetze
„Er ist unser El Capitano. Ich nenne ihn Sergio Ramos, er ist das Mentalitätsbiest bei uns und in der kompletten Liga“, lobt Dukic den 29-Jährigen, der sich schon seit Winter 2011 in jeden Zweikampf für Westfalia wirft.
„Gerade in der Phase jetzt brauchen die Spieler Sicherheit und Führung. Wenn ein Charakterkopf trotz lukrativer Angebote verlängert, ist es ein tolles Zeichen für alle Spieler. Wer den Namen Anil Konya hört, denkt sofort an Wickede. Es braucht Leute, die vorangehen und das ist Anil. Er ist der Antreiber der Mannschaft, spielt viel über Kampf, Leidenschaft und Mentalität. Ich sage zu ihm immer, er ist unser Löwe. Und wenn ich es auf die Liga übertrage, ist er der König der Löwen“, schwärmt Dukic von Konya.
„Westfalia Wickede ist meine zweite Familie“
In dieser Spielzeit kommt Konya auf zwölf Einsätze, wurde immer wieder zurückgeworfen durch Verletzungen und Krankheiten. „Trotzdem hat er von meiner Seite aus das vollste Vertrauen“, so Dukic.
Und auch Konya selbst ist glücklich, ein weiteres Jahr für Wickede die Schuhe zu schnüren. „Ich gehe in das zehnte Jahr bei Wickede. Es ist einfach eine Herzensangelegenheit. Wickede ist meine zweite Familie, sich einfach davon zu lösen geht nicht. Und Daniel hat sich auch sehr bemüht“, sagt der Defensivmann.
Nicht nur der Sportliche Leiter lag Konya mit einer Verlängerung in den Ohren. Der Verein arbeitete gemeinsam mit allen Kräften an einer Erweiterung des Kontraktes. „Das Schöne an Wickede ist, dass es eine große Familie ist. Es sind auch viele Zuschauer auf mich zugekommen, viele Fans und auch Jugendtrainer, die gefragt haben, ob ich bleibe. Dabei hatte ich vorher nur nicht die Zeit dafür. Das ist das, was einem Wertschätzung vermittelt“, sagt Konya über die vergangenen Wochen.
Mit welchen Mannschaftskollegen er in welcher Liga auf dem Platz stehen wird, ist noch nicht klar. Doch dem sieht er völlig entspannt entgegen: „Ich weiß, wie akribisch Daniel arbeitet. Für ihn war in den vergangenen Wochen entscheidend, die wichtigen Spieler zu halten. Das hat er zügig getan. Klar sind Abgänge wie Dieckmann, Großkreutz und Tielker schade, keine Frage. Aber ich mache mir keine großen Sorgen, ich bin überzeugt, dass Daniel die Positionen gut besetzt.“
Anil Konya ist Teil der Ruhr Nachrichten Siebenerkette
Eine Position, die Anil Konya gut besetzt, ist die in unserer Ruhr Nachrichten Siebenerkette. Zu der gehört neben Konya auch Muhammed Acil von Türkspor Dortmund, Alexander Schwarz von RW Germania, Sascha Samulewicz vom BSV Schüren, Leon Broda vom FC Brünninghausen, Dimitrios Kalpakidis vom TuS Bövinghausen und Maximilian Podehl vom ASC 09.

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Ab April werden diese Sieben immer wieder auf unseren Auftritten auftauchen, es gibt Kolumnen sowie einen Podcast. Seid gespannt!