Fußball-Westfalenliga

BSV Schürens Europapokal-Teilnehmer sagt für die nächste Saison ab – Klub kämpft um ihn

Der BSV Schüren hat vorzeitig die Klasse gehalten und spielt ein weiteres Jahr in der Fußball-Westfalenliga. Ein Leitungsträger fehlt dann aber. Aller Voraussicht nach.

Dortmund

, 02.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Einmal tritt der BSV Schüren in der Fußball-Westfalenliga noch an. Im abschließenden Meisterschaftsspiel der Saison 2021/22 trifft das Team aus dem Dortmunder Süden am Montag (15.15 Uhr) im Derby auf Westfalia Wickede. Mit einem Sieg springt das Team in Idealfall auf Platz neun und beendet die Spielzeit auf einem einstelligen Tabellenplatz.

Das würde nach einer erfolgreichen Saison klinken. In Wirklichkeit war es eine extrem stressige Spielzeit für den Klub. Ganz lange musste der BSV Schüren um den Klassenerhalt bangen. Erst seit zwei Spieltagen steht fest, dass Schüren ein weiteres Jahr in der Westfalenliga kickt.

Jonas Acquistapace hat sechsmal in der Europa-League-Qualifikation gespielt

Der kommende Trainer Dimitrios Kalpakidis ist natürlich froh darüber. Nicht froh ist er darüber, dass ein absoluter Leistungsträger den Verein verlässt. Jonas Acquistapace hat dem Klub mitgeteilt, dass er aufhört. Er hat mit dem VfL Bochum 75-mal in der 2. Bundesliga gespielt. Er ist mit Omonia Nikosia (Zypern) sechsmal in der Europa-League-Qualifikation angetreten.

Er war in Schüren immer ein zurückhaltender Typ. Er wollte nie im Mittelpunkt stehen. Er wollte auch keine Interviews während seiner Zeit bei Schüren geben. Ganz höflich hatte er uns erklärt, dass er in den Amateurfußball gewechselt ist, um einfach Spaß und seine Ruhe zu haben. Er wollte nie der Lautsprecher sein.

Jonas Acquistapace (r.) hat dem BSV Schüren für die kommende Spielzeit abgesagt. © BSV Schüren

Auch über sein Ende in Schüren wollte er jetzt nicht mit uns sprechen. Ganz nett bat er um Verständnis, dass er leise und nicht mit einem Interview gehen möchte. Auf dem Feld war der 1,90 Meter große Innenverteidiger immer ein Anführer. Einer, bei dem sich die jungen Kollegen in schwierigen Phasen anlehnen konnten. Er hatte seinen Anteil daran, dass das Team letztlich die Klasse gehalten hat.

Wenn der 32-Jährige schon nicht über sein Ende sprechen möchte, dann tut es aber Schürens Vorsitzender Peter Seifert. Und der hat die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass Acquistapce vielleicht doch bleibt. „Ich habe mit Jonas nach seiner Absage noch einmal gesprochen. Er hat jetzt einen Job als Lehrer und ist gerade Vater geworden. Ich kann verstehen, dass er kürzertreten will“, sagt Seifert.

Peter Seifert hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben

Er möchte aber noch in zwei, drei Wochen ein weiteres Mal mit dem Ex-Profi sprechen. „Wir lassen ihm Zeit. Wenn er in zwei, drei Monaten wieder Fußballspielen will, kann er sofort kommen. Er ist ein toller Mensch und ein toller Fußballer. Wir hoffen, dass er in der kommenden Spielzeit noch einmal für uns spielt“, sagt Seifert.

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