Brünninghausens Firat Cinar operiert Spieler spricht über "schlimmste Verletzung"

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Es hätte der perfekte Sonntag für den Dortmunder Fußball-Westfalenligisten werden können. Der FC Brünninghausen gewann sein eigenes Auswärtsspiel bei Concordia Wiemelhausen knapp mit 1:0, holte drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Konkurrent Türkspor Dortmund ließ überraschend Federn gegen YEG Hassel (4:5). Der FCB ist damit wieder Spitzenreiter. Die schwere Verletzung des FCB-Verteidigers Firat Cinar überschattete die Partie aber. So geht es ihm jetzt.

Zu Beginn der Partie rasselte Cinar mit einem Gegenspieler aus Wiemelhausen zusammen, blieb danach minutenlang benommen liegen. Der Unparteiische musste die Partie unterbrechen. Ein Krankenwagen brachte den FCB-Verteidiger mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch schließlich ins Krankenhaus. Vom 1:0-Erfolg des FCB bekam Cinar nicht mehr viel mit. Nach dem Spiel feierten die FCB-Kicker in der Kabine, hielten für das obligatorische Siegerfoto ein kleines Schild mit dem Vornamen Cinars, sowie seiner Rückennummer 25 und +3 (für die drei Punkte) in die Kamera.

Einen Tag nach dem Zusammenprall ist Cinar bereits operiert worden. Wir erreichen ihn am Abend des Operationstags. Ihm gehe es soweit besser. „Ich habe aber noch starke Kopfschmerzen und Schmerzen an der Schulter“, sagt er. Die Operation sei sehr gut verlaufen, teilt Cinar mit. Dabei setzten die Ärzte dem jungen Verteidiger eine Platte in Höhe des Schlüsselbeins ein. „Die muss bis zu einem Jahr dort bleiben, bis sie operativ wieder herausgenommen wird“, sagt Cinar.

Von der Zweikampf-Szene, die zur Verletzung geführt hat, wisse er nicht mehr viel. „Um ehrlich zu sein habe ich sie gar nicht wahrgenommen. Durch den starken Prall habe ich jegliche Erinnerungen vergessen. Daher auch die Gehirnerschütterung“, sagt Cinar, der sich die Szene online im Video aber noch einmal angesehen habe.

Brünninghausens Firat Cinar (r.) hat sich schwer verletzt.
Brünninghausens Firat Cinar (r.) hat sich schwer verletzt. © Foltynowicz

Wie lange genau er nun dem FC Brünninghausen fehlen wird, wisse Cinar nicht genau. Er könne nur Tendenzen abgeben. „Das kommt ganz auf mich an. Ich denke aber mal, dass es so zwei Monate mindestens dauern wird, vielleicht auch länger. Zur Rückrunde hoffe ich, dass ich wieder fit bin“, sagt er. Die Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft, die Ende Dezember startet, ist für Cinar damit wohl utopisch.

Nach sechs Wochen Pause wolle er mit der Physiotherapie wieder starten, um dann nach und nach an seinem Comeback zu arbeiten. „Mich macht die Verletzung schon sehr traurig. Das ist persönlich für mich die schlimmste Verletzung. Aber das wird alles wieder“, gibt sich Cinar optimistisch.

Seine Mitspieler müssen also in den kommenden Wochen ohne Firat Cinar auskommen. Am Sonntag, 13. November, im Heimspiel gegen Schlusslicht DJK TuS Hordel kann der FCB seine Tabellenführung weiter ausbauen. Das würde dann auch Cinar wieder freuen.

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