
© Stephan Schütze
Beim Kirchhörder SC hakt es an allen Ecken und Enden – Trainer fliegt für Frustfoul vom Platz
Fußball-Landesliga
Der Kirchhörder SC hat eine schlechte Leistung gezeigt. Der Spieler mit dem Ball am Fuß war der ärmste Kicker auf dem Rasen. Der Trainer flog kurz vor Schluss vom Platz.
In einer Partie, die ähnlich schlecht war wie das Wetter, trennten sich der Kirchhörder SC und der SV Hilbeck leistungsgerecht mit 1:1 (0:1). Vor dem Anpfiff hatte Trainer Sacha Rammel noch eine weitere Hiobsbotschaft erhalten.
In Christian Wazian, der an einer Magen-Darm-Grippe erkrankt war, musste der KSC einen weiteren Leistungsträger ersetzen. Die Gäste aus Werl erwischten den klar besseren Start und gingen durch eine feine Direktabnahme von Sascha Schröder mit 1:0 (9.) in Führung.
Kirchhörder SC: Offensive lahmt
In der Folgezeit hakte es beim KSC an allen Ecken und Enden: Der Spieler mit dem Ball am Fuß war der ärmste Kicker auf dem Platz, da niemand von den Mitspielern das Spielgerät forderte. Logische Folge der fehlenden Laufbereitschaft war ein Fehlpassfestival, verbunden mit einer völlig lahmenden Offensive.
Zum Anpfiff der zweiten Halbzeit wechselte sich Trainer Sascha Rammel dann selbst ein und versuchte vergeblich, dem Spiel der eigenen Mannschaft etwas Struktur zu verleihen. Wenigstens erhöhte der KSC das Tempo und drängte trotz weiterhin fehlender Präzision im Passspiel auf den Ausgleich.

Kagan Atalay und der Kirchhörder SC holten einen Punkt gegen den SV Hilbeck. © Stephan Schütze
Es war dann eine Standardsituation, die zum Ausgleich führte: Der kurz zuvor eingewechselt Lars Kozdron verwandelte einen Freistoß, den er mitten durch die gegnerische Abwehrmauer schoss, zum 1:1-Ausgleich (68.). Das war zugleich der erste Torschuss des Kirchhörder SC.
Kirchhörder SC: Sascha Rammel fliegt vom Platz
In der Schlussphase bemühte sich der KSC zwar um den Siegtreffer, scheiterte aber immer wieder an seinen eigenen Unzulänglichkeiten. Zumal der Gastgeber die letzten Minuten mit einem Spieler weniger bestreiten musste.
Der schon vorher mit gelb verwarnte Sascha Rammel erlaubte sich an der Mittellinie ein Frustfoul und wurde dafür völlig zurecht mit einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen (88.).
„Wir können mit dem Punkt gut leben. Leider mussten wir durch den Ausfall von Christian Wazian ohne einen echten Stürmer agieren. Die Abstimmung und die Laufwege haben total gefehlt“, sagte Trainer Sascha Rammel.
Baujahr 1965, gebürtiger Dortmunder, der sich seit fast zwanzig Jahren auf den Sportplätzen tummelt und den Dortmunder Amateurfußball mit all seinen Facetten kennt.
