Die Nachspielzeit von vergangenem Sonntag gibt dem Aufsteiger Auftrieb. © Schaper

Fußball

Aufsteiger reißt das Ruder in einer verrückten Nachspielzeit mit zwei Toren herum

Zur Halbzeit sah es für den Aufsteiger schon so aus, als ginge es in der Saison weiter wie bisher - nämlich mit einer Niederlage. Aber dann kam die zweite Halbzeit und vor allem die Nachspielzeit.

Dortmund

, 23.10.2020 / Lesedauer: 3 min

Bislang läuft es noch nicht rund für den Aufsteiger. Nach fünf Spieltagen stand nur ein einziger Punkt auf dem Konto, dabei hatte das Team in der abgebrochenen Corona-Saison seine Liga kaputt geschossen. Die verrückte Schlussphase des letzten Spiels könnte der Mannschaft aber nun Aufschwung geben.

3:0 lag der A-Liga-Aufsteiger VFR Kirchlinde II zur Halbzeit gegen den SC Husen Kurl zurück. „Die Stimmung in der Pause war mies. Wir sind nicht über die Mittellinie gekommen. Da sind ein paar deutliche Worte gefallen“, sagt Kirchlindes Trainer Hassan Gündüz. „Das Team hat dann aber selbst gesagt, das geht so nicht und in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass sie Fußball spielen können.“

In der zweiten Hälfte sei es dann ein Spiel auf ein Tor gewesen, sagt Gündüz. Viele Chancen hätten die Kirchlinder aber liegen lassen. Erst in der 71. Minute trifft Baris Gülen zum 3:1. Das große Finale haben sich die Kirchlinder aber für die Nachspielzeit aufgehoben. Erst trifft Manuel Deribo (90+3) für den VFR zum Anschlusstreffer, dann gleicht Gülen mit seinem zweiten Tor in der vierten Minute der Nachspielzeit aus.

„Man erkennt die Mannschaft nicht wieder“

„Wir hatten in der Pause keine Hoffnung mehr. Wenn du so ein Spiel umbiegst und dann noch kurz vor Schluss, fühlt sich das an wie ein Sieg“, sagt Doppeltorschütze Gülen. Sein Trainer ist sich sicher, dass sein Team den auch noch geholt hätte. „Hätten wir noch ein paar Minuten länger gespielt, wären die drei Punkte an uns gegangen“, ist Gündüz überzeugt. Er hofft, dass die zweite Halbzeit seinem Team nun einen Aufschwung gibt.

„Man erkennt die Mannschaft in dieser Saison bislang nicht wieder, dabei ist sie weitestgehend zusammengeblieben“, sagt der Trainer. „In der letzten Saison sind wir durch die Liga marschiert.“ Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs waren 20 Spiele gespielt. Kirchlinde hatte 99 Tore erzielt.

Einen großen Anteil daran hatte auch Doppelpacker Gülen, der in der vergangenen Saison mit 40 Toren der treffsicherste Schütze des VFR war. Bislang hat er vier Treffer auf dem Konto. Die lange Corona-Pause habe auch ihm nicht gut getan, sagt er. „Ich muss erst mal wieder hineinfinden. Ich hoffe, dass es jetzt nicht nur bei mir Klick gemacht hat.“ Es sei aber auch schwierig momentan, gibt Gülen zu bedenken. „Wir haben viele Verletzte.“

Wichtige Leistungsträger fehlen Kirchlinde

Muhammed Caki hatte sich gegen K.F. Sharri den Fuß gebrochen, erzählt VFR-Coach Gündüz. Mit Cihan Topal, der sich das Kreuzband gerissen hat, und Ali Karaoglan würden zwei weitere wichtige Spieler länger fehlen. Karaoglan musste gegen Husen Kurl ausgewechselt werden. Auch bei ihm bestünde der Verdacht auf einen Kreuzbandriss, sagt Gündüz.

In der nächsten Zeit kämen aber jetzt einige Spieler wieder zurück. Die gute zweite Halbzeit gegen Husen Kurl macht ihm Mut: „Am Sonntag werden wir daran anknüpfen und dann sieht das bald auch in der Tabelle ganz anders aus. Wir gehören nicht da unten rein.“

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen