ASC-Königstransfer schaut bislang nur zu - Warum Jasper Stojan auf Hilfe aus Duisburg hofft

Fußball-Oberliga

Jasper Stojan stand wieder nur am Rand. Der Königstransfer des ASC 09 musste seinem neuen Team dabei zuschauen, wie es gegen Gütersloh verlor. Der Grund ist ein falscher Schritt im Training.

Dortmund

, 19.08.2019, 14:33 Uhr / Lesedauer: 2 min
Bisher das einzige Foto von Jasper Stojan im ASC-Trikot. Ein Spiel hat er noch nicht gemacht.

Bisher das einzige Foto von Jasper Stojan im ASC-Trikot. Ein Spiel hat er noch nicht gemacht. © Nils Foltynowicz

Jasper Stojan (21) scharrt so langsam mit dem Hufen. Der vermeintliche Königstransfer des Fußball-Oberligisten ASC 09 Dortmund hätte gerne am Sonntag gegen den FC Gütersloh mitgemischt. Aber der Neue von RW Oberhausen sah sich die Partie „als Vorsichtsmaßnahme“ lieber von außen an.

Entzündung im Sehnenbereich

Die viel zitierten „muskulären Probleme“ reichten nicht aus, um die sich dann doch in die Länge ziehende Pause zu erklären. „Vier Wochen habe ich während der Vorbereitung voll mittrainiert. Und alles schien gut“, sagt Stojan. „Ein falscher Schritt im Training. Daraus wurde dann eine Entzündung im Sehnenbereich.“

Und so fehlte der Neue genau da, wo Trainer Daniel Sekic ohnehin seine Sorgen hat: auf der Innenverteidigerposition. Denn nach Maurice Buckesfeld verletzte sich vergangene Woche beim Westfalenpokal-Aus in Hagen auch Mike Schäfer.

Sekic musste improvisieren. Als Grund für die Niederlage gegen Gütersloh, da pflichtete der Coach den Beobachtern bei, darf diese Vakanz aber nicht herhalten. Die Alternativen Jan Stuhldreier und Philipp Rosenkranz, die zentral verteidigten, waren nicht das Problem – wenn überhaupt ein Teil des Problems. Denn auch Rosenkranz sah das Scheitern gegen die Ostwestfalen als eins des Kollektivs.

Sekic sagte, „auch Jasper hätte nicht viel am Gesamteindruck ändern können“. Aber natürlich bringe er die Mannschaft mit seiner Qualität weiter, sollte er fit sein. „Ich freue mich, wenn er dabei ist“, erklärt Sekic.

Reha in Duisburg

Der Abwehrspieler ist sicher, dass es nicht mehr lange dauert: „In der Reha Duisburg haben sie vor einem Jahr meinen Kreuzbandriss behandelt. Die wissen, was sie tun.“

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Stojan trat zuletzt nach überstandener Verletzung in Oberhausen in der Regionalliga an. Diese neue Verletzung ärgert ihn, wirft ihn aber nicht um: „Solch eine Verletzung ist eklig und ätzend, aber ich arbeite unter anderem in Duisburg daran, so schnell wie möglich die Sicherheit zu erlangen. Ich denke, in zwei Wochen kann ich dann auch mit einem guten Gefühl spielen.““

Familiäre Atmosphäre

Er freut sich auf das Training mit der Mannschaft: „Zu Beginn der Vorbereitung habe ich ja schon gemerkt, dass die Jungs mich gut aufnehmen. Die familiäre Atmosphäre gefällt mir.“

Dass in einer Familie auch mal deftige Worte fallen, erfuhr der in Bochum lebende Stojan am Sonntag: Sekic schimpfte über die Einstellung seiner Mannschaft: „Das war ein miserables Spiel. Wir haben viel aufzuarbeiten.“ Schuld daran hat Stojan nicht. Aber er kann seine Mitspieler dabei unterstützen, an der Aufarbeitung mitzuwirken.

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