ASC-Kapitän verlängert seinen Vertrag und könnte trotzdem wechseln

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ASC-Kapitän verlängert seinen Vertrag und könnte trotzdem wechseln

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Der ASC 09 liegt zur Winterpause auf Rang fünf der Oberliga Westfalen. Jetzt hat zudem der Kapitän der Mannschaft verlängert. Unter bestimmten Umständen könnte er den Verein trotzdem verlassen.

Dortmund

, 24.12.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Hinrunde schloss der ASC 09 Dortmund auf Tabellenplatz fünf der Oberliga Westfalen ab. Die Mannschaft von Antonios Kotziampassis hat sich in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt und wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Aufstiegsrunde bestreiten, in der die ersten zehn Teams der Liga gegeneinander spielen werden. Einer der Leistungsträger hat jetzt seinen Vertrag verlängert.

Jan Stuhldreier verlängert beim ASC 09

Jan Stuhldreier ist erst 22 Jahre alt, seit dem vorletzten Sommer aber schon Kapitän des ASC. Das Amt teilt er sich mit Kevin Brümmer. Jetzt hat Stuhldreier seinen Vertrag zur nächsten Saison verlängert.

„Ich fühle mich sehr wohl“ lautet seine einfache Begründung für die Unterzeichnung. „Wie jedes Jahr“ habe man Gespräche geführt und er letztlich – wie die letzten Jahre – um ein weiteres Jahr verlängert.

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Seit nunmehr dreieinhalb Jahren spielt der Rechtsverteidiger schon beim ASC, ausgebildet wurde er unter anderem in der Jugend von Borussia Dortmund. Jetzt ist er also Kapitän der Oberliga-Mannschaft und bleibt das vorerst auch. Wenn aber „ein ambitionierter Verein kommt, werden mir die Türen weiter offen gehalten“, erklärt Stuhldreier.

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Das bestätigt auch Aplerbecks Sportlicher Leiter Samir Habibovic: „Kommt ein ambitionierter Klub, bei dem Jan als Profi spielen kann, würden wir ihm keine Steine in den Weg legen. Es muss aber schon ein richtig ambitionierter Klub sein und kein normaler Regionalligist.“

Jan Stuhldreier sorgt beim ASC für die richtige Stimmung auf dem Platz

Keine Steine in den Weg nach ganz oben, der auch für Stuhldreier (noch) frei ist. Er habe immer die Ambition gehabt, so weit oben zu spielen, wie möglich. Zurzeit erschwere aber erstens die Pandemie große Wechselmöglichkeiten und zweitens käme Stuhldreier „langsam in ein Alter, wo man überlegen muss, ob der Zeitpunkt noch kommt“.

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Er selber gibt sich nicht mehr ganz so viel Zeit, „noch dieses Jahr“, meint er. Dann müsste sich auf der Angebotsseite etwas tun, sonst wäre er mit dann 23 zu alt, um noch ernsthaft in noch höheren Ligen anzugreifen.

Jetzt ist Stuhldreier aber erstmal noch beim ASC 09 und absolvierte dort bisher alle 16 Saisonspiele von Beginn an. Er selbst ist „zufrieden mit meiner Leistung“, sagt er.

Gerade in Zeiten, in denen die Mannschaft von argem Verletzungspech geplagt war und ist, sei es neben der sportlichen Leistung auch darauf angekommen, „die Spieler zusammenzuhalten, auf dem Platz für die richtige Stimmung zu sorgen, den Spielern, die verletzt waren, Mut zuzusprechen“.

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Das sei ein wichtiger Faktor gewesen, gerade in seiner Position als Kapitän und Leader der Mannschaft. Es sei ein „sehr gutes Gefühl“, dieses Amt gemeinsam mit Kevin Brümmer, der „schon etwas mehr Erfahrung“ habe, auszuführen.

Der Außenspieler habe durch die Menge an Spielzeit, die er schon sammeln konnte, aber „ein anderes Selbstbewusstsein“ als Spieler mit weniger gespielten Minuten. „Wenn man im Flow ist, ist es einfacher, andere auch zu motivieren“, erklärt Stuhldreier.

ASC 09: Stuhldreier stolz auf Kapitänsamt

Als er das Kapitänsamt übertragen bekam, sei Stuhldreier selbst überrascht gewesen. Aber „ich bin stolz drauf“, freut sich der 22-Jährige. Er wolle sich nun weiter „in das Amt einleben und gebe mein Bestes.“ Genau wie der Rest der Mannschaft, denn „wenn wir an die Hinrunde anknüpfen, ist einiges möglich“, glaubt der Verteidiger.

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Noch vier Spiele müssen gespielt werden, dann beginnen die Aufstiegs- und Abstiegsrunde. In erstgenannter wird der ASC Platz nehmen, Stand jetzt sind es zehn Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz elf, den ersten Platz der Abstiegsrunde. „In der Aufstiegsrunde geht es nochmal härter zu“, vermutet Stuhldreier.

Er fügt aber auch an: „Wenn die verletzten Spieler zurückkommen und wir wieder komplett sind, können wir eine gute Rolle spielen.“ Eins ist schon jetzt sicher: Jan Stuhldreier wird die Mannschaft auch im zweiten Teil der Saison anführen.