Anil Konya muss nach Zusammenprall ins Krankenhaus: „Ich war komplett am Zittern“

© Foltynowicz

Anil Konya muss nach Zusammenprall ins Krankenhaus: „Ich war komplett am Zittern“

rnFußball-Westfalenliga

Rabenschwarzer Tag für Anil Konya: Der Kapitän von Westfalia Wickede verliert mit seiner Mannschaft klar im Abstiegsduell und muss ins Krankenhaus. Wie lange er ausfällt, ist ungewiss.

Dortmund

, 29.03.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Für Anil Konya war es ein Sonntag zum Vergessen. Nicht nur, dass er mit Westfalia Wickede das wichtige Spiel gegen Concordia Wiemelhausen deutlich mit 1:4 verlor. Der Kapitän des Westfalenligisten musste nach einem üblen Zusammenstoß zur Halbzeit raus und verbrachte den Abend im Krankenhaus. Wann er wieder einsatzfähig ist, steht noch nicht fest.

Jetzt lesen

„Ich habe noch Kopfschmerzen, mein Auge ist geschwollen und im Gesicht habe ich eine Farbe bekommen, für die andere ins Sonnenstudio gehen“, beschreibt Anil Konya seinen Zustand. Knapp 24 Stunden zuvor war der Wickede-Kapitän Kopf an Kopf mit seinem Gegenspieler von Concordia Wiemelhausen zusammengestoßen.

Minutenlang wurden beide Akteure behandelt. Für Christopher Schmidt von Wiemelhausen ging es nicht weiter, Konya hingegen schleppte sich noch zwanzig Minuten bis zur Halbzeit über den Platz, ehe er ausgewechselt wurde.

Wickedes Anil Konya: „Ich war komplett am Zittern“

„Rückblickend hätte ich auch direkt draußen bleiben sollen“, sagt der 31-Jährige, „aber ich wollte meine Mannschaft in dem wichtigen Spiel natürlich nicht allein lassen“. Wickede verlor dennoch klar mit 1:4 – und in der Pause dann auch seinen Kapitän.

„Trainer und Physio haben mich genau im Auge behalten und dann gesagt, dass es nicht geht“, beschreibt Konya: „Ich war komplett am Zittern und habe mich auch unsicher in der Bewegung gefühlt.“

Jetzt lesen

Von außen hat er anschließend die zweite Hälfte des Spiels gesehen. Und wurde Zeuge, wie Wickede das wichtige Abstiegsduell nicht als solches annahm. „Uns ist das Feuer abhandengekommen, das wir in den letzten drei Spielen hatten“, so Konya, der nach zuletzt guten Ergebnissen auch ein Stück Selbstgefälligkeit in seinem Team vermutete.

Nach Abpfiff ging es für Konya ins Krankenhaus. „Da war ich für ein paar Stunden zur Kontrolle. Mir ist aber nicht schlecht geworden oder ähnliches, deshalb wurde ich entlassen“, so Konya. Eine Gehirnerschütterung wurde vorerst ausgeschlossen, die Augenhöhle allerdings ist geprellt.

Jetzt lesen

Für Konya ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Nicht nur, dass er seiner Mannschaft gegen Wiemelhausen nicht länger helfen konnte. Schon am Mittwoch (19.30 Uhr) steht für Wickede das Derby beim FC Brünninghausen an. Ohne den Kapitän? „Das kann ich noch nicht sagen. Ich beobachte weiter, wie es mir geht und werde kein Risiko eingehen“, so Konya.

Mit Brünninghausen hat Wickede in jedem Fall ein richtig dickes Brett zu bohren – der FCB hat am Freitag immerhin Spitzenreiter Bövinghausen mit 2:0 besiegt. „Wer an so einem Tag nicht die richtige Einstellung hat, der darf gar nicht erst auflaufen im Derby“, mahnt Konya, der im Vergleich zum Wiemelhausen-Spiel nun wieder unbändigen Willen und viel Leidenschaft einfordert: „Sonst wird das nichts!“

Jetzt lesen

Lesen Sie jetzt