
© Ralf Pieper
1:4 – So erklärt Bövinghausens neuer Coach Sebastian Tyrala die Schlappe in Deuten
Fußball-Westfalenliga
Der TuS Bövinghausen hat am Sonntag unter der Leitung seines neuen Trainers Sebastian Tyrala seine erste Saisonniederlage kassiert. Neben dem Spiel verlor der TuS auch vier Spieler in Deuten.
So hat sich Sebastian Tyrala, neuer Trainer beim Fußball-Westfalenligisten TuS Bövinghausen, sein Debüt als TuS-Coach mit Sicherheit nicht vorgestellt. Der erst in dieser Woche von Türkspor Dortmund verpflichtete Linienchef fing sich am Sonntag bei seiner Premiere mit Bövinghausen eine unerwartete Packung. Der TuS kassierte in Deuten seine allererste Saisonniederlage – und verlor dazu auch noch ein paar Spieler.
1:4. Die Niederlage hat gesessen. Der TuS Bövinghausen ist bei Tyralas Premiere in dieser Saison erstmalig unter die Räder gekommen, verlor verdient das Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenneunten aus Deuten. Für Tyrala ein denkbar unglücklicher Start als neuer Coach der Bövinghauser. Erst am Donnerstag ist er als neuer Trainer offiziell vorgestellt worden. Nun der erste kleine Nackenschlag.
„Es war insgesamt ein verdienter Sieg für Deuten. Wir hatten zwar eine kleine Phase in der ersten Halbzeit, in der wir das 2:1 machen können. Uns ist ein Vorteil aber abgepfiffen worden“, resümierte Sebastian Tyrala die ersten 45 Minuten, in denen er schon zwei Mal verletzungsbedingt wechseln musste. Sowohl Serdar Bingöl (12.) als auch Marko Onucka mussten den Platz verlassen (42.). „Beide haben sich muskulär verletzt. Das trifft uns hart“, so Tyrala.
Der neue TuS-Coach musste also sofort auf die sich anbahnenden Personalprobleme reagieren. Vor allem in der sonst so starken TuS-Defensive (vor diesem Spieltag nur ein Gegentor, Anm. d. Red.) musste Tyrala gegen Deuten tüfteln und dafür wohl auch in der kommenden Woche neue Lösungen finden. Da Bingöl früh runtermusste und auch Maurice Haar (Sperre) fehlte, veränderte sich die sonst eingespielte Viererkette. „All das konnten wir nicht kompensieren. Wir stehen in der Viererkette nicht gut, weil wir zwei Leute tauschen mussten“, sagt Tyrala.
Dennis Drepper schoss Deuten in Führung (35.), kurze Zeit später glich TuS-Kapitän Sebastian Mützel aus (38.). So ging es beim Stande von 1:1 in die Umkleidekabine.
Den zweiten Durchgang entschied Deuten dann für sich, traf drei weitere Male ins Herz der Bövinghausener. Moritz Noetzel (72.), Hendrik Christian Löbler (82.) und Luca Tomicki in der Nachspielzeit waren erfolgreich (90.+3). Daneben musste Tyrala ein weiteres Mal verletzungsbedingt wechseln. Patrick Rudolph bekam wieder einen Schlag in die Niere, musste vom Platz. „Es sieht bei ihm nicht so prickelnd aus“, sagt Tyrala. Andreas Ogrzall kam dann für Rudolph ins Spiel und auch er verletzte sich. „Er hat einen Schlag in den Muskel bekommen und einen Bluterguss erlitten“.
Tyrala fand noch eine weitere Erklärung für die Niederlage. „Wir waren auch nach vorne einfach zu schwach, hatten nur wenige Ideen und wenige Lösungen. Wir müssen daran nun arbeiten“, sagt Tyrala, der schon am kommenden Donnerstag wieder gefordert ist. Dann trifft der TuS Bövinghausen im Kreispokal auf den Bezirksliga-Klub TuS Eichlinghofen.
TuS: Seifried – Bingöl (12. Gjorgjievski), Teichmöller, Radojcic, Dzaferoski, Onucka (42. Odonkor), Mützel, Großkreutz, Rößler, Rudolph (66. Ogrzall), Schmeling
Tore: 1:0 Drepper (35.), 1:1 Mützel (38.), 2:1 Noetzel (72.), 3:1 Löbler (72.), 4:1 Tomicki (90.+3)
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
