Mit 0:5 ging der Kirchhörder SC im Heimspiel gegen Firtinaspor Herne unter.

Mit 0:5 ging der Kirchhörder SC im Heimspiel gegen Firtinaspor Herne unter. © Stephan Schuetze

0:5 gegen Firtinaspor - in Kirchhörde ist man froh, dass es vorbei ist

rnFussball-Landesliga

Da kommt viel Arbeit auf Dominik Grobe zu – das war die einhellige Meinung beim Kirchhörder SC nach dem ernüchternden 0:5 gegen Firtinaspor Herne. Und der Trainer selbst teilt sie.

Dortmund

, 30.05.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Ja, in der Vorbereitung ist einiges zu tun. Aber wir haben eine gute Truppe für die nächste Landesliga-Saison zusammen“, sagte Grobe.

Dass Grobe überhaupt für diese Liga planen darf, verdankt er allein der Tatsache, dass seine Mannschaft auch noch ein anderes Gesicht hat als das am Sonntag gezeigte.

Gegen Firtinaspor versuchte der KSC gegen einen Gegner, der kämpferisch alles aufbot, mit spielerischen Mitteln zu bestehen – und das misslang dramatisch.

Um Kontrolle bemüht hielten die Kirchhörder in den ersten 15 Minuten der Partie die Balance. Allerdings auch nur, weil die gegen den Abstieg ankämpfenden Gäste ihrerseits nicht sofort voll in die Offensive gingen.

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Firtinaspor realisierte jedoch schnell, dass es dem KSC in der aufgebotenen Konstellation an offensiver Durchschlagskraft fehlte. Früh wurde sichtbar, dass Finn Serocka als KSC-Sturmspitze mehrfach in der Luft der hing und bei Ballkontakt nur wenig gegen die aggressiven Gegenspieler ausrichten konnte.

Dribbling gegen drei Gegner

Die Gäste agierten zunehmen mutiger. In der 17. Minute entschärfte KSC-Keeper Andreas Lichtner noch eine Hereingabe mit einer Glanztat. Drei Minuten später verlor Kirchhördes Cihan Ulusoy jedoch ein Dribbling gegen drei Gegner. Dombayci schnappte sich den Ball und traf halblinks aus 20 Metern in den Winkel.

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Kirchhörde zeigte sich beeindruckt, versuchte zwar den Druck zu erhöhen, agierte offensiv aber weiter glücklos. Firtinaspor presste konsequent und belohnte sich. Mit einer Direktabnahme drosch Ridvan Balci in der 44. Minute den Ball unhaltbar in die KSC-Maschen. Zwei Minuten später dann der vorweggenommene Kirchhörder K.O.: Mit einem verdeckten Schuss erhöhte Oguz Karagüzel auf 3:0 für die Gäste.

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Kirchhörde kam mit Joshua Sulaimon für den glücklosen Ulusoy aus der Pause. Und in Minute 52 traf Sulaimon, der das Offensivspiel der Gastgeber erkennbar stärkte, tatsächlich den Pfosten. Die Chance zur Wende blieb jedoch vertan. Und als David Pape in der 70 Minute auf Zuspiel von Alexander Bernhard abzog, sein Schuss jedoch geblockt wurde, drehten die Gäste noch einmal auf und erzielten im direkten Gegenzug durch Karagüzel das endgültig entscheidende 4:0.

Balci machte in der 75. Minute mit seinem zweiten Treffer die Enttäuschung für den Kirchhörder SC komplett.

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Dominik Grobe war nicht rundweg unzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft – vor allem in den ersten 20 Minuten. „Durch einen ärgerlichen individuellen Fehler sind wir dann aber ins Hintertreffen geraten.“

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Klar war aber auch aus Sicht von Grobe, dass der Gegner, der unbedingt gewinnen musste, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren, deutlich zielstrebiger agierte. „Wir hätten viel aggressiver und viel galliger sein müssen, um hier zu bestehen. Wie das geht, hat uns dann Firtinaspor vorgemacht. Wir sind jetzt eigentlich nur froh, dass wir soweit durch sind und nächste Woche nicht mehr zittern brauchen.“

Kirchhörder SC: Lichtner - Rous, Yüksel, Mendes, Pape - Rudnik, Veen (74. Kozdron) - Espinoza (64. Salli), Ulusoy (46. Sulaimon), Bernhard - Serocka Tore: 0:1 Dombayci (20.), 0:2 Balci (44.), 0:3 Karagüzel (45.+1), 0:4 Karagüzel (71.), 0:5 Balci (75.)