Wulfen fährt zum Relegations-Hinspiel

Fußball

David gegen Goliath? Das Relegationsduell zwischen dem 1. SC Blau-Weiß Wulfen und dem SC Reken hat etwas von dieser klassischen Rollenverteilung. Am Donnerstag geht es in Reken in die erste Runde.

WULFEN

, 31.05.2017, 16:34 Uhr / Lesedauer: 2 min
Wulfens Spieler wollen auch in Reken jubeln. Ein Auswärtstor könnte im Relegations-Hinspiel sehr wichtig sein.

Wulfens Spieler wollen auch in Reken jubeln. Ein Auswärtstor könnte im Relegations-Hinspiel sehr wichtig sein.

Aufstiegsrunde Kreisliga A 1 RE SC Reken - 1. SC BW Wulfen

Do. 19 Uhr, SA Klein-Reken, Zum Sportplatz 3, 48734 Reken.

Wer vor der Saison nach dem Topfavoriten auf den Aufstieg gefragt wurde, der kam am SC Reken nicht vorbei. Der Fusionsverein aus Westfalia und VfL Reken sowie Blau-Weiß Hülsten hatte für die Rückkehr in die Bezirksliga investiert wie kein anderer Club. Frühere Regionalliga-Spieler wie Stürmer Christian Erwig und Kadir Mutluer oder Torwart Michael Strzys aus der Oberliga sollten die A-Liga zur Durchlaufstation machen. Der SC Reken, das war der FC Bayern der Kreisliga A 1 RE, und zum Saisonfinale griffen die Verantwortlichen auch noch einmal tief in die Tasche und boten dem SV Lembeck 2000 Euro für einen Sieg in Wulfen und 750 Euro für ein Unentschieden.

Reken hatte Glück

Entsprechend motiviert gingen die Gegner aber in jedem Spiel zu Werke und merkten bald, dass die Rekener auch nur mit Wasser kochten. Schnell erwuchsen den Rekenern in Blau-Weiß Wulfen und dem TuS Gahlen zwei Konkurrenten, die den Kampf um die Meisterschaft spannend hielten. Am letzten Spieltag hatten die Rekener dann sogar Glück, dass Wulfen im Heimspiel gegen Lembeck den ersten Matchball vergab und nur unentschieden spielte. Reken schloss durch einen Sieg in Erle nach Punkten gleich und erzwang damit die beiden Relegationsspiele heute und am Pfingstmontag.

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BW Wulfen - SV Lembeck

Nach einem 3:3 gegen den SV Lembeck müssen die A-Kteisliga-Fußballer des 1. SC Blau-Weiß Wulfen gegen den SC Reken ins Relegationsspiel um den Bezirksliga-Aufstieg. 600 Zuschauer sahen am Wulfener Wittenbrink eine Partie, die alles hatte, was Fußball sehenswert macht.
28.05.2017
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© Joachim Lücke
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Wulfens Spieler wollen auch in Reken jubeln. Ein Auswärtstor könnte im Relegations-Hinspiel sehr wichtig sein.© Foto: Andreas Leistner
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Psychologisch haben die Rekener damit einen kleinen Vorteil, doch Wulfens Trainer Detlef Albers ist vor dem ersten Duell heute sicher: „Das 3:3 gegen Lembeck war am Sonntag bitter, aber wir haben es aufgearbeitet.“

Sieg und Niederlage

Aus den beiden Meisterschaftsspielen gegeneinander wissen die Blau-Weißen: Reken ist zu packen. Im Hinspiel setzte sich Wulfen auf eigenem Platz mit 3:1 durch, in Reken verlor Blau-Weiß mit 2:3. Ergebnisse, die zum Aufstieg reichen würden, wenn sie sich denn in der Relegation so wiederholen sollten.

Denn die wird nach den UEFA-Regeln für ihre internationalen Club-Wettbewerbe gespielt. Bei Torgleichheit zählen sogar die auswärts erzielten Treffer doppelt. Detlef Albers‘ taktische Marschroute für Spiel eins ist daher zweigleisig: „Wir haben bisher eigentlich in jedem Spiel immer mindestens einmal getroffen. Ich hoffe, dass uns das auch diesmal gelingt“, sagt er zur Offensive – und hinten soll natürlich möglichst die Null stehen.

Nagel muss zuschauen

Verzichten muss der Wulfener Trainer dabei auf Abwehrspieler Aydin Nagel, der im Spiel gegen Lembeck die rote Karte sah und für zwei Spiele gesperrt wurde − also für heute und für das Rückspiel am Montag in Wulfen.

Was sein Team da taktisch abliefern muss, kann Detlef Albers naturgemäß noch nicht sagen: „Das hängt halt vom Hinspiel ab. Das hat man ja bei Wolfsburg gegen Braunschweig gesehen.“ Die Chancen beider Teams taxiert Albers aber grundsätzlich auf 50:50. Von wegen David und Goliath!