BVH Dorsten - SC Marl-Hamm

© Joachim Lücke

TuS Gahlen setzt nach frühem Rückstand ein fulminantes Zeichen

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Auch wenn es nur drei Spiele waren - die Partien der heimischen A-Ligisten hatten es in sich. Vom verschossenen Elfmeter bis zum Spieler, der vor sich selbst geschützt wurde.

Dorsten, Gahlen, Schermbeck

, 21.03.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kreisliga A 1 RE

TuS Gahlen - ETuS Haltern 6:2

Dass sein Team einmal mehr erst in Rückstand geriet (7.), ärgerte TuS-Trainer Erdal Dasdan schon. Auch darüber, dass er Theo Kötter noch vor der Pause auswechseln musste, um ihn vor sich selbst und einer möglichen Gelb-Roten Karte zu schützen, war Dasdan not amused.

„Es gab sicher einige strittige Abseitsentscheidungen, aber darüber darf man sich dann nicht so aufregen, dass man eventuell vom Platz fliegt“, kritisierte der Trainer den zuletzt überragenden Kötter.

Das war‘s aber auch mit Kritikpunkten des Trainers. Über andere Dinge konnte er sich mächtig freuen: „Etwa darüber, wie meine Mannschaft nach dem 0:1 zurück gekommen ist.“ Oder darüber, dass er mit Tim Bruß für Kötter einen Mann einwechselte, der entscheidenden Einfluss auf den weiteren Spielverlauf nahm.

Nachdem Nils Kleinsteinberg das 1:1 (9.) und 2:1 (20.) für Gahlen erzielt hatte, holte Bruß noch vor der Pause einen Elfmeter heraus, den Orkan Güclü zum 3:1 verwandelte (45.+1), und nach der Pause erzielte Bruß dann die Treffer zum 4:1 (60.) und 6:2 (90.+1). Zwischendurch durfte noch Alexander Dörfler ran (84.).

Das Tor des Tages hätte aber um ein Haar ein Halterner erzielt. Doch der Schuss des Verteidigers von der Mittellinie klatschte von der Latte des Gahlener Tores zurück ins Feld. „Das wäre ein Tor des Monats gewesen“, zollte auch Erdal Dasdan Respekt.

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BVH - SC Marl-Hamm 2:2

Wer 1:0 führt und unmittelbar vor der Pause einen Elfmeter verschießt, kann mit einem 2:2 nur bedingt zufrieden sein. Nico Winter hatte den BVH in Führung gebracht (29.), Daniel Hennebach fand bei seinem gut geschossenen Strafstoß im Marler Keeper seinen Meister (45.).

Nach der Pause sei die Partie dann noch zerfahrener geworden, berichtete BVH-Trainer Daniel Schikora. Ein Standard und eine Unaufmerksamkeit der Abwehr brachten seinem Team in der 54. und 57. Minute einen Doppelschlag zum 1:2 ein.

Der eingewechselte Leon Schwandt vergab zunächst eine hervorragende Kopfballmöglichkeit, doch als nach einem Foul an Tom Winkler der zweite Strafstoß für die Holsterhausener anstand, übernahm er Verantwortung und verwandelte – obwohl der Torwart wieder die Ecke ahnte (79.).

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TuS Sythen - SV Schermbeck II 1:3

SVS-Trainer Ilkay Kara gab offen zu, dass mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Sythen nicht unbedingt ein Schönheitspreis zu gewinnen war. „Aber solche dreckigen Siege muss man halt auch mitnehmen“, meinte der Schermbecker Coach.

Dabei war das 1:0 durch Miles Grumann schön herausgespielt. Deniz Dana setzte Claudius Mertes in Szene, der quer legte, wo Oberliga-Leihgabe Grumann nur noch einschieben musste (9.).

In die Kategorie „Psychologisch wertvoll“ fiel dann das 2:0 durch Michel Abelmann, das die Sythener in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf. Als der Schiedsrichter nach 63 Minuten auf Strafstoß für Schermbeck erkannt und einen Sythener Akteur mit Gelb-Rot vom Feld schickte, war der Weg zum Sieg endgültig frei, zumal Deniz Dana sich vom Punkt keine Blöße gab (63.).

Sythen gelang zwar noch der Ehrentreffer. In echte Gefahr geriet der Erfolg der Schermbecker dadurch aber nicht mehr. Auf die Tabelle hatte der SVS-Sieg allerdings keine Auswirkungen.