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Der erste Punkt seit 553 Tagen - gefeiert hat der TSV Feldhausen trotzdem nicht

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Es war der erste Punkt seit anderthalb Jahren. Das erste nichtverlorene Spiel seit dem 1. März 2020. Doch zufrieden war beim TSV Feldhausen mit dem 3:3 beim BV Horst-Süd II am Sonntag niemand.

Kirchhellen

, 07.09.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Selfie vom jubelnden Team in der Kabine? Fehlanzeige. „Haben wir nicht gemacht“, sagte Trainer Sascha Wolff, „wir haben ja nicht gefeiert. Wir waren ja unzufrieden mit dem Ergebnis.“

Und das, obwohl der TSV Feldhausen in der Kreisliga C 1 Gelsenkirchen am Sonntag gerade den ersten Punkt seit 553 Tagen eingefahren hatte. Das 3:3 beim BV Horst-Süd war das erste Remis seit dem 1. März 2020. Damals gewannen die Feldhausener zuhause mit 3:0 gegen YEG Hassel IV. Danach gab‘s nur noch Niederlagen.

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„Das war eine geile Zeit und ein geiles Spiel“, erinnert sich Sascha Wolff, „die Einstellung hat gestimmt, und es hat Spaß gemacht. Wir waren eine super Truppe, sehr lange ungeschlagen und echt eine Top-Mannschaft.“ Mit Mahmod Ibrahim, Kamal Al-Shuwaili, Marc Gülker und Wolff selbst standen am Sonntag noch vier Spieler auf dem Platz, die den letzten Sieg des TSV live auf dem Platz miterlebten. Danach erfolgte der Corona-bedingte Saisonabbruch und die sportliche Talfahrt des TSV begann. Denn auch die Spielzeit 2020/2021 lief sportlich nicht rund für die Mannschaft von der Marienstraße.

Sechs Spiele, sechs Niederlagen

Sechs Spiele bestritten die Feldhausener bis zum Saisonabbruch, sechs Mal ging das Team als Verlierer vom Platz, zweimal verlor der TSV zweistellig.

Auch in der aktuellen Saison war der Saisonauftakt im Derby gegen den VfB Kirchhellen IV ein Tag zum Vergessen, 0:8 ging der TSV unter. Jetzt gelang der erste Punktgewinn. Trotzdem gab‘s Frust.

„Ein Sieg für uns wäre verdient gewesen“, meinte Sascha Wolff, „leider Gottes hat der Schiedsrichter nicht so mitgespielt. Der Kreis sollte nicht nur die Spieler, sondern auch mal die Schiedsrichter bestrafen.“

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Doch das ist abgehakt. Jetzt will der Trainer den Schwung für die kommenden Spiele mitnehmen: „Wir sind momentan im Neuaufbau, und es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns. Wir wollen von Spiel zu Spiel denken. Gegen Wacker II wollen wir natürlich zu Hause einen Dreier mitnehmen“, sagt Wolff kämpferisch.

Gegen das aktuelle Schlusslicht der Kreisliga C soll er her, der erste Sieg des TSV Feldhausen seit anderthalb Jahren. Nach dann genau 560 Tagen.