Wie der neue Mann heißt, das wollte Schermbecks Sportlicher Leiter Cem Kara nicht verraten. Und auch im Internet-Spielbericht taucht der Name des Spielers nicht auf. Die Schermbecker Startaufstellung umfasst lediglich zehn Spieler ...
Kara verriet nur so viel: Es handelt sich um einen 22-jährigen Niederländer. Gegen Borken spielte der von Beginn an und habe, so Kara, „einen guten Eindruck“ hinterlassen. Nicht zuletzt durch ein Tor zum 3:0 nach 20 Minuten.
Ob der junge Stürmer tatsächlich komme, hänge allerdings von mehreren Faktoren ab. Zunächst würden sich Trainer und Sportliche Leitung mit dem Vorstand beraten. SVS-Vorsitzender Michael Steinrötter hatte zuletzt erklärt, dass der Oberligist auf dem Transfermarkt keine Schnellschüsse tätigen werde. Der SVS habe von Neuverpflichtungen im Winter bislang abgesehen, weil der Markt keine Spieler böte, die dem SVS direkt weiterhelfen könnten.
Formelle Fragen klären
Zum anderen müssen aber auch noch formelle Fragen geklärt werden. „Unser Gastspieler ist in den Niederlanden noch vertraglich gebunden“, erklärte Cem Kara, „und wir müssen erst sehen, wie die Regularien für eine Freigabe wären.“ Interesse sei aber auf jeden Fall vorhanden.
Trainer Sleiman Salha hatte zuletzt wiederholt auf den deutlich kleineren Kader hingewiesen, mit dem er in die Rückrunde gehe. Nikolaj Zugcic hatte Ende 2022 seinen Rücktritt erklärt, von Anil Özgen und Max Fleer hatte sich der SVS in der Winterpause getrennt, und natürlich reißt auch der verunglückte Bilal-Can Özkara, bei dem es zuletzt aus dem Krankenhaus erste positive Signale einer leichten Entwarnung gab, eine zusätzliche Lücke in den Kader.
SVS agierte hoch überlegen
Gegen Landesligist SG Borken setzte Sleiman Salha deshalb im ersten Testspiel des Jahres am Mittwoch auch Akteure aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft ein. Trotzdem agierte Schermbeck vor allem in der ersten Halbzeit hoch überlegen.
Schon früh sorgten Marcel Ryczak (8. Minute) und Leon Gensicke (19.) für einen 2:0-Führung, und nur einen Minute später trug sich der niederländische Gaststürmer mit dem 3:0 in die Torschützenliste ein.
Dass es dabei blieb, war Cem Karas einziger Kritikpunkt: „Wir haben sehr viele Chancen kreiert und hätten daraus noch mehr Kapital schlagen müssen. Der Sieg ist deshalb deutlich zu niedrig ausgefallen.“ Am Samstag werden die Schermbecker sicherlich schon ganz anders gefordert. Dann gibt um 13 Uhr Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen seine Visitenkarte in der Volksbank-Arena ab.
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