SV Schermbeck kann keine U17 stellen – JSG war keine Option

Fußball

Durch die Corona-Krise sei es unmöglich geworden, Spieler zu holen, sagt Schermbecks Sportlicher Leiter Cem Kara. Die U17 muss der Verein in der kommenden Saison aus dem Spielbetrieb nehmen.

Schermbeck

, 28.07.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Bei der Hallenstadtmeisterschaft Ende Januar belegte die B-Jugend des SV Schermbeck noch den zweiten Platz. Zur kommenden Saison kann der Verein keine U17 mehr stellen.

Bei der Hallenstadtmeisterschaft Ende Januar belegte die B-Jugend des SV Schermbeck noch den zweiten Platz. Zur kommenden Saison kann der Verein keine U17 mehr stellen. © Joachim Lücke

Der höchstklassig spielende Dorstener Fußballverein, der SV Schermbeck, kann in der kommenden Saison keine eigene U17 stellen. „Wir haben kein Team zusammen bekommen“, muss der Sportliche Leiter Cem Kara eingestehen. Eine Jugendspielgemeinschaft (JSG) für die Spieler, die übrig geblieben sind, war für den Verein keine Option.

Jetzt lesen

Bereits in der vergangenen Spielzeit tat der SVS sich im Bereich der U17 schwer. War das Team in der Saison 2018/19 noch im Mittelfeld der Kreisliga A platziert, schaffte es die neue Mannschaft in der Saison 2019/20 nicht, sich im neuen Modus für die Kreisliga A zu qualifizieren. Die fünf Qualifizierungsspiele gingen alle verloren. In einer Art Ligapokal belegte das Team dann einen Mittefeldplatz.

Nun können die Schermbecker nicht mal mehr ein Team stellen. Bereits seit Jahren tut sich der SVS unterhalb der U19 schwer. Das bringt einige Probleme mit. So fällt es schwer, talentierte Spieler für die in der Bezirksliga spielende U19 aus dem eigenen Unterbau zu bekommen.

„Wir wollen auf eigenen Beinen stehen“

Viele Jahre spielte die U19 sogar in der Landesliga. Im Jahr 2019 stieg das Team aus der allerdings in die Bezirksliga ab. Der Verein schaffte es nicht mehr, die Verluste durch den Weggang der Spieler in den Seniorenbereich aufzufangen.

Eine JSG in der U17 einzugehen, war hingegen keine Option. „Wir wollen auf eigenen Beinen stehen“, sagt Kara, „und aus unseren Möglichkeiten das Beste rausholen.“ Sieben, acht Spieler seien übrig geblieben, die spielen nun mit in der A-Jugend. Zur kommenden Saison werde der Verein nun alles daran setzen, wieder eine U17 stellen zu können. „Dann wollen wir wieder angreifen“, so Kara.

Jetzt lesen