Mit 1:6 habeen die Ü40-Fußballer des SV Dorsten-Hardt ihr Kreispokal-Halbfinale gegen den TSV Marl-Hüls verloren – und stehen nun doch im Endspiel.
Denn einem Hardter Spieler war aufgefallen, dass sein für den TSV spielender Arbeitskollege, der ihm am Morgen noch erklärt hatte, dass er nicht spielen könne, trotzdem in der Marler Mannschaftsaufstellung auftauchte – plötzlich aber ganz anders aussah.
Die Hardter legten Einspruch gegen den Einsatz des Akteurs ein. „Wir wollten da kein Fass aufmachen, aber so was geht dann doch nicht“, sagte der Hardter Ü40-Keeper Stefan Schröder im Gespräch mit unserer Redaktion.
So sah es auch das Sportgericht des Fußballkreises Recklinghausen und kassierte den Marler Halbfinalsieg, zumal der TSV den Sachverhalt auch einräumte. Das schriftliche Urteil steht noch aus, aber Pokalspielleiter Franz-Josef Humme informierte die beteiligten Vereine schon einmal über die Sachlage.
Im Finale kommt es so zum Dorstener Lokalderby zwischen dem BVH und dem SV Hardt. Spieltermin soll der 3. Mai (Samstag) sein. „Es sei denn, beide Vereine einigen sich auf einen anderes Datum“, erklärt Franz-Josef Humme. Große Alternativen gibt es allerdings nicht, denn schon am 10. Mai muss Humme den Kreispokalsieger für den Westfalenpokal an den FLVW melden.
BVH Dorsten schaffte es fast bis Berlin
Im vergangenen Jahr hatte sich der BVH Dorsten den Kreispokal durch einen 7:5-Sieg über die DJK Sportfreunde Datteln gesichert. Beim Westfalen Cup in Kaiserau sicherten sie sich dann die Vizemeisterschaft und fuhren zur Westdeutschen Meisterschaft nach Duisburg. Dort verpassten sie als Vizemeister hinter Bayer Leverkusen nur hauchdünn die Qualifikation fürs Bundesfinale in Berlin.