Im vergangenen Jahr sind sie im Finale an der DJK Sportfreunde Datteln gescheitert. Jetzt nahmen die Ü40-Fußballer des BVH Dorsten erfolgreich Revanche. Am Samstag gewannen sie die Neuauflage des Vorjahres-Endspiels auf dem heimischen Waldsportplatz mit 7:5 (3:0) und qualifizierten sich damit für das Turnier auf Westfalen-Ebene am 1. Juni in Kaiserau.
Die Holsterhausener begannen stark und hatten gleich in der Anfangsphase gute Möglichkeiten. Die beste ließ Sascha Mahlitz aber noch aus: Mit einem Neunmeter nach einer bei den Ü40-Oldies verbotenen Grätsche eines Dattelners scheiterte er am Gästekeeper.
Auch bei Mahlitz‘ zweitem Versuch vom Punkt hatte Dattelns Thomas Seidenkranz den Fuß dran, konnte den ersten Einschlag aber nach 15 Minuten nicht verhindern. Die weiteren Tore von Kim Welter (18.) und Aydin Nagel (22.) spiegelten die läuferische Überlegenheit der Holsterhausener wider und Dattelns Teamchef Stefan Zepanski klagte zur Pause: „Letztes Jahr hat uns unsere Verteidigung und Zweikampfstärke ausgezeichnet. Davon ist leider nichts mehr zu erkennen.“
Nach dem Seitenwechsel witterten die Gäste dann kurzzeitig Morgenluft, als sie kurz nach Wiederanpfiff per Neunmeter zum 1:3 kamen (36.). Der BVH machte die zwischenzeitlich aufkeimenden Hoffnungen aber wieder zunichte. Kim Welter erhöhte per Doppelschlag auf 5:1 (40., 41.) und Aydin Nagel konterte das 5:2 der Gäste (44.) umgehend mit dem 6:2 (46.). Datteln kam noch bis auf 6:4 heran (48., 49.), doch Kim Welters vierter Treffer zum 7:4 sorgte wieder für Ruhe (54.). Das 7:5 in der Schlussminute bedeutete keine Gefahr mehr. Auch, weil Datteln kurz vorher noch einen Neunmeter verschoss.
So bejubelten am Ende die Holsterhausener einen verdienten Finalerfolg und freuten sich ganz besonders über eine neue Prämienregelung des Fußballkreises: Statt wie in den vergangenen Jahren ein Netz voller Bälle erhält der Kreispokalsieger in diesem Jahr nämlich 100 Liter Bier. „Zusammen mit den 50 Litern, die unsere Ü32 für ihre Halbfinalteilnahme bekommen hat, gibt das eine schöne Party“, freute sich BVH-Teamchef Knut Bechter.
BVH Dorsten änderte das System
Der erklärte den Erfolg über Datteln fair auch mit Personalproblemen der DJK: „Da haben schon wichtige Leute gefehlt.“ Doch auch eigene taktische Maßnahmen seien ein wichtiger Grund gewesen: „Wir haben aus den Fehlern des letzten Jahres gelernt und unser System auf dem Kleinfeld umgestellt.“ Statt eines 3-2 spiele der BVH nun ein 3-1-1 - und der Erfolg gibt den Holsterhausenern recht.