SV Dorsten-Hardt im Kreispokal gefordert Der Gegner ist „momentan das Gegenteil von uns“

SV Dorsten-Hardt im Kreispokal gefordert: „Viktoria Heiden ist momentan auf einer Erfolgswelle“
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Nach dem enttäuschenden Saisonstart in der Landesliga, mit fünf Niederlagen aus neun Spielen und einem Platz im Tabellenkeller, steht der SV Dorsten-Hardt am Mittwoch (16. Oktober, 19 Uhr) in der dritten Runde des Kreispokals vor einer weiteren Herausforderung: Gegner ist der starke Bezirksligist Viktoria Heiden, der Heimrecht hat.

Dass der Pokalwettbewerb den Hardtern eigentlich liegt, bewiesen sie eindrucksvoll in der vergangenen Saison, als sie erst im Finale knapp im Elfmeterschießen dem SV Vestia Disteln unterlagen. Am Ende dieser beeindruckenden Pokalsaison stand die Qualifikation für den Westfalenpokal als krönender Abschluss.

Doch nun ist die Situation wieder eine andere. In der Vorsaison glänzte die Mannschaft von Trainer Christoph Schlebach noch mit einem starken dritten Tabellenplatz. Jetzt hingegen steht Abstiegskampf auf dem Programm. „Wir müssen jetzt da unten herauskommen“, erklärte Schlebach nach der jüngsten 0:2-Niederlage am vergangenen Sonntag (13. Oktober) gegen den VfL Senden.

Kein Wiedersehen mit Marc Gebler

Viktoria Heiden ist definitiv kein Aufbaugegner, wie man sich ihn im Pokal durchaus hätte wünschen können. Ein Blick auf die Tabelle der Bezirksliga 11, in der Heiden spielt, zeigt, dass die Mannschaft von Trainer Marc Gebler derzeit gut in Form ist: Mit sechs Siegen aus neun Spielen und 19 Punkten steht seine Mannschaft auf dem zweiten Tabellenplatz – nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter SV Lembeck, der allerdings bereits ein Spiel mehr absolviert hat.

Marc Gebler, der beim Pokalspiel nicht dabei sein kann, ist in Dorsten kein Unbekannter: Vor gut einem Jahr wurde er nach zwei Niederlagen aus fünf Spielen zum Saisonstart beim SV Hardt entlassen, danach heuerte er beim Bezirksligisten in Heiden an. Sein Nachfolger in Dorsten: Christoph Schlebach.

Dieser ist sich der Schwere der bevorstehenden Aufgabe bewusst: „Sie sind momentan auf einer Erfolgswelle – also genau das Gegenteil von uns“, sagt er, übernimmt aber trotz der aktuellen Formschwäche die Favoritenrolle: „Es wird schwer, aber wir wollen auf jeden Fall weiterkommen.“

Personell kann Schlebach auf denselben Kader zurückgreifen, der bereits am Sonntag gegen den VfL Senden zur Verfügung stand. Sidney Tekoe wird wegen seiner Zerrung also auch im Pokalspiel fehlen.