SSV Rhade verpasst im Elfmeterschießen das Finale
Fussball
Es war wie immer ausgeglichen und knapp. Doch am Ende mussten sich die Frauen des SSV Rhade im Halbfinale des Kreispokals am Donnerstag dem 1. FFC Recklinghausen geschlagen geben.

Anne Storks (hier gegen Hauenhorst) und der SSV Rhade schieden am Donnerstag im Halbfinale aus dem Kreispokal aus. © Joachim Lücke
Der SSV Rhade hat das Finale um den Kreispokal verpasst. Im vorweggenommenen Endspiel unterlagen die Rhaderinnen am Donnerstag dem Regionalligisten 1. FFC Recklinghausen nach Elfmeterschießen mit 6:7.
Tragische Heldin des Abends war am Ende Rhades Mittelfeldmotor Eva Wewers. Im regulären Spiel hatte sie noch vom Elfmeterpunkt getroffen, doch im Elfmeterschießen vergab sie den entscheidenden Strafstoß.
Rhades Abteilungsleiter Dieter Müssner nannte den Erfolg der Recklinghäuserinnen aber „nicht unverdient“. In der ersten Halbzeit habe der Regionalligist deutlich mehr vom Spiel gehabt. Beim Führungstreffer benötigten die Gäste aber auch ein wenig Glück.
Melissa Schulz schaltete am schnellsten
Bei einem Freistoß von Melissa Schulz traf die Schützin mit ihrem ersten Versuch eine Spielerin aus der Rhader Abwehrmauer am Kopf. Als die zu Boden ging, gehörte die Aufmerksamkeit der meisten Spielerinnen der vermeintlich Verletzten. Nur Melissa Schulz schaltete schnell und jagte den Ball, der zu ihr zurück gekommen war, zum 1:0 für Recklinghausen ins Netz.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann ein ausgeglicheneres Spiel. „Da waren wir absolut auf Augenhöhe“, sagte Dieter Müssner. Allerdings räumte er auch ein: „Was die Chancen angeht, hatte Recklinghausen unterm Strich sicherlich ein paar mehr.“
Eva Wewers traf vom Punkt
Doch das störte das Team von SSV-Trainer Dirk Bessler nicht, denn seit der 55. Minute hieß es 1:1. Lea Baumeister war im Recklinghäuser Strafraum gefoult worden, Eva Wewers übernahm Verantwortung und verwandelte sicher.
Bis Spielende blieb es im Risthaus Sportpark aber bei diesem Ergebnis, sodass umgehend zum Elfmeterschießen geschritten wurde.
Rhade vergab dabei früh. Schon der zweite Schuss ging neben das Tor, und der SSV musste auf Torhüterin Jennifer Radüchel oder einen Fehlschuss der Gäste hoffen. Das dauerte bis zum vierten Recklinghäuser Versuch, der übers Tor segelte.
Damit war das Rennen wieder offen. Jennifer Radüchel verwandelte anschließend den fünften Rhader Elfmeter, doch Recklinghausen traf ebenfalls, und so ging es in die „Verlängerung“.
Als sechste Rhader Schützin trat Eva Wewers an, doch sie scheiterte, und als Recklinghausen anschließend traf, war das Rhader Pokal-Aus besiegelt.
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Frauen-Kreispokal-Halbfinale:
SSV Rhade - 1 FFC Recklinghausen 5:6 n.E. (1:1; 0:1)
SSV: Radüchel; Grosser, Lechtenberg, Wansing (37. Youel; 88. Bauer), Storks (46. Emming; 90.+3 von der Aßen), Ehler, Sicking, van Kampen, Pönsgen, Wewers, Baumeister.
Tore: 0:1 Schulz (30.); 1:1 Wewers (55., Foulelfmeter).