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Rhades Bundesliga-Aufstieg bleibt weiter ungeklärt
Fussball
Auch nach der Videokonferenz mit dem Westdeutschen Fußball-Verband (WFV) und den übrigen Vereinen der U17-Regionalliga weiß der SSV Rhade nicht, ob er nun in die Bundesliga aufgestiegen ist.
Obmann Dieter Müssner war anschließend trotzdem zuversichtlich, dass sich alles im Sinne der Rhaderinnen entwickeln könnte.
Die Rhaderinnen standen in der Regionalliga bei Abbruch der Saison auf Platz zwei, hatten aber bei nur drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Köln U16 satte drei Spiele weniger bestritten. Käme die vom Fußball- und Leichtathletik-Verband favorisierte Quotientenregel zur Anwendung, hätte Rhade die Nase vorn.
Da aber bei der Regionalliga neben dem westfälischen auch noch die Fußball-Verbände Mittel- und Niederrhein beteiligt sind, wolle der Westdeutsche Fußball-Verband eine Regelung treffen, der alle drei Verbände zustimmen, nannte Dieter Müssner ein Ergebnis der Konferenz am Montag. Heißt für den SSV Rhade: warten.
Bundesliga entscheidet zuerst
Denn der WFV macht seine Entscheidung auch von der der U17-Bundesliga abhängig. Deren Clubs haben jüngst beschlossen, dass die Ligen-stärke bei zehn Teams bleiben soll. Im Normalfall bedeutete dies für den 1. FC Köln U17 und Ibbenbüren den Abstieg, und zur Entscheidung dieser Frage zogen die Bundesligisten die Quotientenregel heran.
„Das wäre natürlich gut für uns“, sagt Dieter Müssner, „denn sämtliche anderen Tabellenfragen würden dann wohl auch mit dieser Quotientenregel entschieden. Wenn überhaupt einer aufsteigt, dann wohl der mit dem besten Quotienten ...“ Vorteil Rhade, also.
Doch noch laufen in der Bundesliga einige Proteste, und bevor die nicht vom Tisch sind, wird auch die Aufstiegsfrage in der Regionalliga nicht geklärt werden.
Das ist für die Rhaderinnen nicht nur nervenzehrend, sondern erschwert auch die Planungen für die kommende Spielzeit. „Ich kann Spielerinnen, mit denen ich verhandle, ja gar nicht sagen, in welcher Liga wir spielen. Das macht die Sache kompliziert“, berichtet Dieter Müssner.
Sein SSV ist dem Aufstieg deshalb am Montag zwar ein kleines Stückchen näher gekommen. Doch bis zum Ziel kann es noch einige Wochen dauern. Wochen, die dem SSV mit Blick auf die neue Saison fehlen könnten.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
