So lief das Bundesliga-Debüt des Dorstener TC

Tennis

Im Regen startete der Dorstener Tennisclub in seine erste Saison in der 2. Bundesliga. Die Ausläufer von Tief "Ulrich" stellten Organisatoren und Spieler vor einige Probleme, die jedoch bestens gemeistert wurden. Das Debüt des DTC machte trotz der Niederlage auf jeden Fall Mut für die neue Liga.

DORSTEN

von Armin Dille

, 12.07.2015, 21:20 Uhr / Lesedauer: 2 min
Vincent Jänsch-Müller spielte bärenstark und rang seinen Kontrahenten im Einzel mit 7:6, 2:6 und 10:8 nieder.

Vincent Jänsch-Müller spielte bärenstark und rang seinen Kontrahenten im Einzel mit 7:6, 2:6 und 10:8 nieder.

Das hatten sich die Verantwortlichen des Dorstener TC zur Premiere in der 2. Bundesliga wettertechnisch auf jeden Fall anders erhofft. Das samstägliche Sommerwetter wurde am Sonntag von einem Regentief abgelöst. Schade für den ausrichtenden Dorstener TC, der sich mit der Vorbereitung alle Mühe gegeben hatte, da die Zuschauerzahlen wegen des schlechten Wetters doch ein wenig hinter den Erwartungen zurückblieben.

Zum um 11 Uhr geplanten ersten Aufschlag kam es so auch nicht. Das Schiedsrichterteam beratschlagte, ob eine Verlegung der Partien in die Tennishalle mit dem nagelneuen Bodenbelag erfolgen sollte. Das Ergebnis: Nein. Um 12 Uhr folgte stattdessen die Entscheidung der Unparteiischen, dass auf der Außenanlage gespielt werden sollte – das Wetter hatte sich nämlich gebessert.

Während der ersten Einzel bleibt es trocken

Die drei ersten Einzel konnten dann auch bei recht trockener Witterung gespielt werden - und die Zuschauer bekamen hochklassiges Tennis auf der Anlage im Werth zu sehen. Kim Möllers setzte sich gegen den Oldenburger Franzosen Florian Reynet mit 7:5 und 7:5 durch. Über drei Sätze ging die Partie von Vincent Jänsch-Müller gegen TeV-Akteur Torsten Wietoska. Jänsch-Müller entschied den ersten Satz mit 7:6 für sich, verlor den zweiten mit 2:6 und gewann das Match-Tiebreak mit 10:8. Klar mit 3:6 und 2:6 unterlag Alexander Mannapov dem Oldenburger Mattis Wetzel.

Während der folgenden drei Einzel setzte dann wieder stärkerer Regen ein. Schiedsrichter Andreas Thivessen aus Werne: „Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch - es regnet nicht stark genug, um abzubrechen und in die Halle zugehen.“ Die Spieler gaben im Regen weiter ihr Bestes und die rund 200 Zuschauer ließen sich mit Blick auf die spannenden Matches die Stimmung sichtlich nicht verdrießen. Eine Dorstener Besucherin zeigte sich am Rande begeistert: „Das ist großartig, dass wir Bundesliga spielen, das ist so schön.“

Lazov jagt Filzball in Botanik

Marek Semjan bezwang seinen Osnabrücker Gegner Michel Dombusch mit 6:3 und 7:6. Deutlich mit 2:6 und 3:6 musste sich DTC-Akteur Ralf Wilmink seinem Kontrahenten Jonas König geschlagen geben. Alexander Lazov entschied den ersten Satz gegen seinen tschechischen Gegner Jan Mertl mit 6:2, verlor den zweiten aber mit 5:7. In einem packenden Match-Tiebreak setzte sich dann Mertl mit 11:9 durch - und Lazov jagte den gelben Filzball verärgert in die Botanik.

Nach den Einzeln stand es somit 3:3 - die Doppel mussten die Entscheidung bringen. Lazov/Jensch-Müller unterlagen Hertl/Dombusch klar mit 2:6 und 2:6. Möllers/Mannapov gaben den ersten Satz gegen Wietoska/Wetzel mit 4:6 ab, gewannen den zweiten Satz mit 6:4 und mussten sich im Match-Tiebreak letztlich mit 5:10 geschlagen geben.

Auch Semjan/Wilmink mussten den ersten Satz mit 5:7 an die Oldenburger Reynet/Lasse Muscheites abgeben. Ebenfalls von den eigenen Fans großartig unterstützt, gewannen sie den zweiten Satz mit 7:5 und setzten sich im Match-Tiebreak mit 11:9 durch.

Kapitän Schröder zufrieden

DTC-Teamchef Marcel Schröder zog nach der knappen 4:5-Niederlage auf jeden Fall zu Recht ein positives Fazit: „Ich bin sehr zufrieden. Das war mehr, als wir erwartet haben.“ Und mit den gezeigten Leistungen kann es bestimmt auch noch mehr werden.  

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