Schürens Ensar Selmanaj verpasst das Deutener Tor nur knapp. Am Ende konnte er sich mit seinem Team dennoch über den Klassenerhalt freuen. © Joachim Lücke
Schützenfest-Nachwirkungen und Alu-Pech: RW Deuten unterliegt dem BSV Schüren
Fußball: Westfalenliga
Der BSV Schüren sichert sich bei RW Deuten mit einem 1:0 den Klassenerhalt. Die Gastgeber treffen gleich zweimal nur den Pfosten des Dortmunder Tores und verpassen so ein Unentschieden.
Während nebenan der Schützenkönig ausgeschossen wurde, rackerte sich der SV RW Deuten 90 Minuten lang am BSV Schüren ab. Das 0:1 der Gäste war verdient, hatte aber wohl auch was mit den Feiern am Tag zuvor zu tun.
Deutens Trainer Markus Falkenstein gab zu: „Einige Jungs waren lange im Zelt und das waren dann die zehn oder 20 Prozent, die gefehlt haben.“ Gerade in den ersten 15 Minuten fehlte der Deutener Hintermannschaft die Ordnung. So tauchte Jannik Marth nach einem Fehlpass völlig frei vor dem Tor auf, schoss aber über den Querbalken (2.). Wenig später wehrten die Deutener einen Schuss Jonas Schnecks von der Linie ab.
Die Gastgeber fanden dann aber doch zu ihrem Spiel. Schürens Trainer Kamil Bednarski sagte: „Deuten war uns körperlich überlegen und hat uns nach einer Viertelstunde alles abverlangt. Die besseren Chancen waren aber auf unserer Seite.“
Björn Menneke schießt den BSV Schüren zum Klassenerhalt
Kieron Ihnen ließ aber in der 17. Minute einen Schuss aufs Schürener Tor ab, der so eben abgewehrt wurde und den Nachschuss brachte Dennis Drepper nicht über die Linie. Anschließend verflachte das Spiel, weil auch beide Abwehrreihen ordentlich standen und sich die Teams im Mittelfeld neutralisierten. Allerdings hatte Deutens Drepper noch Pech, als er nach einem Freistoß nur den Pfosten traf.
Auch die zweite Halbzeit begann mit einem Pfostenschuss. Nils Fabisiak hämmerte den Ball aus halbrechter Position ans Aluminium. In der Folgezeit sah es lange nach einem 0:0 aus, auch wenn Schüren noch mehr investierte, weil der BSV noch jeden Punkt zum Klassenerhalt brauchte.
Daher machten die Gäste in der Schlussphase mehr Druck. Schon in der 70. Minute musste Deutens Keeper Marvin Radüchel alles Können aufbringen, um einen Freistoß Esar Selmanajs abzuwehren. Sieben Minuten später scheiterte der Schürener mit einem weiteren Freistoß an Radüchel.
Die nachfolgende Ecke konnten die Deutener aber nicht konsequent aus dem Strafraum klären. Vielmehr landete die Kugel bei Schürens Björn Menneke, der aus 14 Metern den Ball durch viele Beine hindurch im Tor unterbrachte (83.). Die letzte Chance hatte Deuten, doch Dennis Dreppers Kopfball stellte Schürens Schlussmann vor keine große Aufgabe.
