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Grün-Weiß Barkenberg wirft den nächsten A-Ligisten aus dem Kreispokal
Fussball
B-Ligist Grün-Weiß Barkenberg hat den nächsten Lokalrivalen aus dem Kreispokal geworfen. Der BVH Dorsten haderte dabei mit der Szene vor dem entscheidenden Tor, aber auch mit sich selbst.
Als Barkenbergs Swen Coralic nach dem 1:0-Kreispokalsieg über den BVH Dorsten mit seinen Teamkollegen eine Sieges-Humba anstimmte, da kam das bei den 20 Meter weiter stehenden BVH-Spielern gar nicht gut an.
Das lag zum Teil daran, dass sie Coralics Gesänge falsch verstanden („Scheiß BVH“ hatte er aber wirklich nicht gesungen.) Das lag aber auch am Ärger über die eigene Leistung, und Trainer Daniel Schikora rief seine protestierenden Spieler zur Raison und wusch ihnen lautstark die Köpfe.
Auch Schikora hatte vor der Spiel entscheidenden Szene ein Foulspiel der Barkenberger gesehen, „das man hätte pfeifen können“. Doch der Schiedsrichter unterbrach nicht, als Maurice Dönnebrink nach einem Kopfballduell mit Ken Kirchhoff liegen blieb und Barkenberg dadurch plötzlich eine 3:2-Überzahl vor dem BVH-Tor hatte. Kubilay Emre Erken behielt die Übersicht, bediente Kujtim Arifaj, und der ließ sich die Chance allein vor BVH-Keeper Marcel Czok nicht entgehen (50.). Die anschließenden Proteste der Gäste waren wütend, aber erfolglos.
Die Barkenberger Führung war nicht unverdient. Bis auf zwei Chancen, bei denen Barkenbergs Torhüter Dominik Hannemann gegen Tom Winkler (10.) und Nils Franke (35.) zur Stelle war, hatte die Abwehr der Gastgeber die BVH-Offensive gut unter Kontrolle. Auf der anderen Seite setzte Kujtim Arifaj kurz der Pause einen Freistoß an den Außenpfosten (40.), und nach der Führung hatten Ken Kirchhoff (70.), Torschütze Arifaj per Kopf (78.) und der eingewechselte Albinat Packolli (81.) Chancen, die Partie endgültig zu entscheiden.
Barkenberg unterstrich mit dem neuerlichen Sieg über einen A-Ligisten, dass es sich auf dem Weg in eben diese Liga in der neuen Saison wohl nur selber schlagen kann. Der BVH musste sich unterdessen vorwerfen lassen, zu wenig Tempo und daraus resultierend zu wenig Torgefahr entwickelt zu haben. Eugen Fell und Klemens Roy Gerling hielten die Barkenberger Defensive auf jeden Fall ohne größere Probleme souverän zusammen und waren damit zwei der Garanten für den GWB-Sieg.
In Runde vier geht es für die Barkenberger nun gegen den nächsten Dorstener Gegner. Am 9. September (Donnerstag) ist der SV Dorsten-Hardt bei den Grün-Weißen zu Gast. Anstoß ist dann um 18.30 Uhr, also wird wohl auf Asche gespielt werden müssen. Mal sehen, wem das mehr liegt.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
