Sleiman Salha, SV Schermbeck

© Ralf Pieper

Der SV Schermbeck sorgt in Salchendorf für eine Sensation

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Oberligist SV Schermbeck hat in der ersten Runde des Westfalenpokals für eine Sensation gesorgt. Allerdings unfreiwllig.

Schermbeck

, 22.08.2021, 19:51 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Anreise des SV Schermbeck zum Westfalenpokalspiel bei Germania Salchendorf ist mit knapp 180 Kilometern quälend lang gewesen. Die 90 Minuten waren ebenso schmerzhaft, und nach dem blamablen Auftritt hatte Trainer Sleiman Salha auf der Rückfahrt viel Zeit zum Nachdenken.

Westfalenpokal 1. Runde

Germania Salchendorf - SVS

2:0 (1:0)

Der Coach des Vorjahresfinalisten fand kaum Worte, um das Match bei den drei Ligen tiefer spielenden Germanen zu beschreiben. Natürlich ist es nicht schön, mit nur drei Ersatzspielern anzutreten. Keeper Rafael Hester, Alex Schlüter, Marvin Tenbült und Bilal Özkara waren erst gar nicht mit nach Salchendorf gereist. Doch es standen immer noch 14 Spieler auf dem Berichtsbogen, die allesamt den Anspruch haben, in der Oberliga zu spielen. Diese fanden aber keine Mittel gegen die tief stehenden Germanen. Salha stellte fest: „Salchendorf ging aggressiv zu Werke. Das ganze Dorf war da und feuerte das Team an. Damit sind einige Spieler überraschenderweise nicht fertig geworden.“

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Vielmehr wurden die Schermbecker mit simplen Mitteln geschlagen. Salchendorf stand tief in der Verteidigung und ging hart in die Zweikämpfe. Dagegen fand der Oberligist 90 Minuten lang nicht die richtigen Mittel. Vielmehr verlor er oft den Ball und lud den Gegner zu Kontern ein wie in der 35. Minute, als Thomas Klöckner das 0:1 erzielte.

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In der zweiten Halbzeit wurde es noch ein bisschen schlimmer. Jan Bachmann musste verletzt aus dem Spiel, und Salha befürchtet eine längere Ausfallzeit. Immerhin hatte der eingewechselte Eugene Ofosu in der 70. Minute die einzige nennenswerte Torchance für den SV Schermbeck. Zehn Minuten vor dem Ende entschied Moritz Klass mit einem Konter das Spiel zugunsten des Außenseiters. In der letzten Minute sah Mike Habitz die gelb-rote Karte und wird gegen Herne fehlen.