Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff und Grün-Weiß Barkenbergs Vorsitzender Frank Hofmann beim Festakt "50 Jahre SuS Grün-Weiß Barkenberg"

Wichtiger Moment für die Zukunft: Bürgermeister Tobias Stockhoff (l.) gab Grün-Weiß-Vorsitzendem Frank Hofmann (r.) beim Festakt am Sonntag die Hand darauf, dass Stadt und Verein dessen Kunstrasenprojekt erfolgreich umsetzen. © BLUDAU FOTO

Quicklebendig statt tot - Grün-Weiß Barkenberg beschloss seine Jubiläumswoche mit dem Festakt

rn50 Jahre SuS Grün-Weiß Barkenberg

„Dieser Verein ist tot.“ Das hörte Swen Coralic noch vor wenigen Jahren über SuS Grün-Weiß Barkenberg. Doch wohl selten präsentierte sich ein Totgesagter lebendiger als die Grün-Weißen beim 50. Geburtstag.

Wulfen-Barkenberg

, 12.06.2022, 17:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eine Woche lang hatte SuS Grün-Weiß Barkenberg sein 50-jähriges Bestehen gefeiert, am Sonntag folgte zum Abschluss der offizielle Festakt. Und der reihte sich nahtlos ein in Veranstaltungen voller Enthusiasmus, voller Begeisterung und voller Leben.

Dabei erinnerte Geschäftsführer Swen Coralic in seiner Rede daran, dass er noch vor fünf Jahren zu hören bekam: „Dieser Verein ist tot. Warum engagierst du dich da?“ Für die Antwort zitierte Coralic den verstorbenen Heinz von Ofen: „Für die Menschen. Für das Leben.“

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Festakt "50 Jahre SuS Grün-Weiß Barkenberg"

Mit dem offiziellen Festakt beschloss SuS Grün-Weiß Barkenberg die Festwoche zu seinem 50-jährigen Bestehen. Neben zahlreichen Nachbarvereinen waren Landrat Bodo Klimpel, Bürgermeister Tobias Stockhoff sowie Vertreter des Fußballkreises Recklinghausen und des Kreissportbundes zum Gratulieren auf die Anlage am Midlicher Kamp gekommen.
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Das war schon für die Vereinsgründer die treibende Morivation gewesen: den Menschen in Barkenberg eine Anlaufstelle zu geben, dem am Reißbrett entstandenen Stadtteil und seinen Bürgern beim Finden einer neuen Identität zu helfen. Daran erinnerten auch Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff und Laudator Hans-Otto Matthey.

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Stockhoff verwies dabei auf die Vereinszeitschrift, die Menschen in unterschiedlichsten Sprachen willkommen heißt: „Genauso war der Sportverein in Barkenberg auch ein Anknüpfungspunkt und ein Stück Heimat für Menschen, die von überall her kamen.“ Matthey empfahl den Blick ins Leitbild des Vereins: „Dort steht: Wir sind Barkenberger, und wir sind stolz, Barkenberger zu sein.“

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50 Jahre SuS Grün-Weiß Barkenberg

1972 gründete eine Handvoll engagierter Bürger den ersten Barkenberger Sportverein. Die Keimzelle von Spie und Sport Grün-Weiß Barkenberg war dabei nicht der Fußball, sondern die Gymnastik. Wir lassen die fünf Jahrzehnte Vereinsgeschichte in einigen Bildern Revue pasieren.
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Dieser Stolz prägte die gelungene – „und manchmal sehr laute“ (Frank Hofmann) – Festwoche, und er prägte auch den offiziellen Festakt. Nicht nur bei der Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder, sondern vor allem bei der Präsentation der verschiedenen Jugendmannschaften.

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Grün-Weiß Barkenberg feiert 50-jähriges Bestehen

SuS Grün-Weiß Barkenberg hat die Festwoche zu seinem 50-jährigen Bestehen mit einem Jugendturnier und einer stimmungsvollen Zeltparty begonnen. Am Nachmittag war auch der Feuerwehrlöschzug Wulfen zu Gast am Midlicher Kamp. Abends übernahm dann der DJ das Party-Kommando.
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Natürlich wurde dabei auch der sportliche Erfolg der C-Junioren gefeiert, die gerade Meister geworden sind. Doch Swen Coralic hob auch andere Leistungen hervor. Etwa die Hilfsaktion der D-Junioren für Kinder in der Ukraine, das Engagement der B-Junioren am Holocaust-Gedenktag oder die Entwicklung der E-Junioren, die gegen teilweise drei Jahre ältere Konkurrenz die Saison nicht nur durchhielten, sondern ihre Mannschaftsstärke im Laufe des Jahres vervielfachten.

Coralics Fazit konnte deshalb jeder im Festzelt unterschreiben: „So viel Leben wie in den vergangenen zehn Tagen habe ich lange nicht gesehen. Dieser Verein ist alles, aber nicht tot.“