SV Lembeck - Borussia Bocholt

© Joachim Lücke

Schlechter Tag für Wulfens Team ist ein guter für die Trainer

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Wie ein schlechter Tag fürs Team ein guter Tag für den Trainerstab sein kann? Wulfens Trainer Arek Knura konnte es nach dem 0:5 seines Teams in Herten erklären.

Dorsten, Schermbeck

, 01.08.2021, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Den heimischen A-Ligisten brachte das Testspiel-Wochenende ganz unterschiedliche Ergebnisse und Erkenntnisse.

BVH Dorsten

Teambuilding und harte Trainingseinheiten prägten das Trainingslager des BVH Dorsten am Wochenende. An die beiden Testspiele gegen Westfalia Anholt (Samstag) und BW Dingden II (Sonntag) hatte Trainer Daniel Schikora deshalb keine allzu hohen spielerischen Erwartungen geknüpft.

Dass nach dem Spiel am Donnerstag sowie Trainingseinheiten am Freitag und Samstagvormittag beim 3:6 gegen Anholt die Spritzigkeit fehlte, war für Schikora keine Überraschung. Bis zum 2:2-Halbzeitstand reichten die Kräfte sogar noch, und um ein Haar hätten die Holsterhausener in Halbzeit zwei noch das 4:4 markiert, doch dann zog der Gegner in den letzten fünf Minuten noch davon.

Das 1:1 gegen Dingden (1:0 durch Foulelfmeter von Nico Winter, 15.; 1:1, 25.) war am Sonntag dann noch einmal ein Härtetest, bevor die Holsterhausener sich endlich ausruhen durften.

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1. SC BW Wulfen

Auf dem Papier hatte sich die Wulfener Personalsituation für den Test beim SC Herten entspannt. „Allerdings sind einige angeschlagene Spieler erst am Sonntag wieder eingestiegen“, sagte Trainer Arek Knura. Das und das zwangsweise zuletzt herunter gefahrene Training waren aber nicht das Hauptproblem. Das lag eher im Kopf.

„Wir haben offenbar geglaubt, wir gewinnen da im Vorbeigehen“, ärgerte sich Knura. Die Quittung: ein schnelles 0:1 (4.) zur Pause sowie vier weitere Gegentreffer (70., 72., 88., 90.) in Durchgang zwei, als am Ende auch die Köpfe sanken.

„Es war ein schlechter Tag fürs Team, aber ein guter für den Trainerstab, weil wir viele Erkenntnisse gewonnen haben“, sagte Arek Knura. Eine der ersten: Für Montag hat sich das Team ein Straftraining verdient.

TuS Gahlen

Beim Niederrhein-Bezirksligisten TuS Xanten zeigte die Elf von Trainer Erdal Dasdan am Sonntag keine schlechte Leistung. „Unser Problem“, so Dasdan, „war nur, dass wir zu wenig Chancen herausgespielt haben.“

Die frühe Führung der Gastgeber (4.) konnte Orkan Güclü durch einen verwandelten Foulelfmeter unmittelbar vor der Halbzeitpause wettmachen (45.). Nach dem Seitenwechsel sah der Gahlener Trainer dann aber eine „sehr fahrige“ Partie, in der Xanten durchaus Chancen zu mehr Toren als nur zum 2:1 kurz nach dem Wiederanpfiff (46.) hatte.

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SV Lembeck

Lembecks Trainer Patrick Rohrand hatte sich von Gegner Borussia Bocholt am Sonntag mehr Gegenwehr versprochen. In der ersten Halbzeit waren die Lembecker spielerisch klar überlegen, ließen aber gleich mehrfach hundertprozentige Torchancen aus. Florian Wolthaus (9.), Julian Risthaus (42.) und Fabian Schöneis (44.) schossen trotzdem eine verdiente 3:0-Pausenführung heraus.

Ein fünfzehnminütiger Platzregen verwässerte dann aber die spielerische Qualität der Gastgeber, die so nach dem Seitenwechsel nur noch zu einem weiteren Treffer durch Marius Benning (68.) kamen.

„Insgesamt“, so Patrick Rohrand, „war das heute eher enttäuschend.“

SV Schermbeck II

Eine „deutliche Leistungssteigerung“ sah Schermbecks Trainer Marc Jagella beim 4:3-Sieg seines Teams beim DSC Wanne-Eickel II: „Es wird zwar erst in vier Wochen ernst, aber das Training zeigt ganz eindeutig Früchte. Außerdem merket man, dass einige Urlauber wieder dabei waren.“

Die Tore erzielten Oguz Karagüzel, Michael Abelmann und Ali Salha.