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Dorstener Vereine fragen sich: Wo bleibt das Fördergeld?
NRW-Investitionsprogramme
Gute Nachricht für den TV Rhade, eher durchwachsene Nachrichten für die anderen Dorstener Vereine, die derzeit auf Fördermittel des Landes NRW warten.
Am Dienstag verkündete die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, weitere Fördermaßnahmen im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätte 2022“. Als einziger Dorstener Verein dabei: der TV Rhade.

Auf der Anlage des TV Rhade stehen die Anbringung einer Anbringung einer Photovoltaikanlage, der Terrassenbau und die Erneuerung der Außentreppe an. © SSV Dorsten
Dabei hatten neben den Rhadern noch 14 andere Dorstener Clubs Anträge im Rahmen des Förderprogramms gestellt. Der Stadtsportverband Dorsten hatte im vergangenen Jahr eine Vorauswahl getroffen und im Oktober Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 785.000 Euro abgesegnet. Die entsprechenden Anträge der Vereine sollten noch im Oktober nach Düsseldorf gehen. Mit ersten Bescheiden war eigentlich schon Ende 2020 gerechnet worden.
Der Stadtsportverband hatte daraufhin schon nachgefragt, wann mit ersten Bescheiden zu rechnen sei. „Wir sind aber um Geduld gebeten worden“, erklärte der 2. Vorsitzende des SSV, Alexander Steffens. Vom Kreissportbund habe man allerdings den Hinweis erhalten, dass in dieser Woche die ersten Dorstener Anträge verhandelt würden. Die längere Dauer der Bearbeitung hänge wohl damit zusammen, dass die NRW-Bank bereits in die Prüfung eingebunden sei.
Stadtsportverband Dorsten hofft auf weitere Nachrichten
Üblicherweise würden die Ergebnisse von Staatssekretärin Andrea Milz jeweils dienstags bekannt gegeben. Entsprechend gespannt wartete auch der SSV-Vorstand in dieser Woche auf die neuesten Mitteilungen aus der Landeshauptstadt. Doch der TV Rhade blieb mit 36.171 Euro für die Anbringung einer Photovoltaikanlage, Terrassenbau und Erneuerung der Außentreppe der einzige Dorstener Verein in der Liste der Staatssekretärin, und Alexander Steffens stellte fest: „Wir hoffen auf den nächsten Dienstag ...“
Enttäuschung für Dorstens Leichtathleten
Auch für Dorstens Leichtathleten gab es beim Warten auf Fördergelder aus Düsseldorf eine Enttäuschung. Ihr Antrag für das Programm „Moderne Sportstätten 2022“ war vom Stadtsportverband nicht befürwortet worden. Stattdessen versuchte die Stadt Dorsten, die geplante Leichtathletik-Anlage auf dem Platz des FC Rot-Weiss Dorsten in den „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2020 und 2021“ aufnehmen zu lassen. Hier winken 100-prozentige Förderung im 2020er-Programm, ein Jahr später übernähme das Land Nordrhein-Westfalen immerhin noch 90 Prozent. Die Baukosten sind zunächst auf rund 1,1 Mio Euro veranschlagt.
Nach Informationen unserer Redaktion führte der Antrag aber in der „ersten Runde“ nicht zum Erfolg. Die Stadt Dorsten soll deshalb vor einigen Tagen fristgerecht einen Antrag für die „zweite Runde“ auf den Weg gebracht haben.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
