Für Velten Schneider vom VfL Sindelfingen gab es über die 3000 Meter nach Platz vier im Vorjahr diesmal die erhoffte Medaille. Nach 8:04,70 min belegte er Rang drei hinter Nils Vogt, immerhin Achter der Europameisterschaften über 10.000 m in München, und Marius Probst (beide TV Wattenscheid), der auch schon einmal U23-Europameister war.
Velten Schneider sorgte auf den ersten 1000 Metern für ein zügiges Anfangstempo (2:42 min) und sprengte damit das zehnköpfige Teilnehmerfeld. Dann übernahm Nils Vogt das „Heft des Handelns“ und setzte sich von Schneider und Probst ab. Beim Kampf um „Silber“ setzte sich dann der 1500-m-Spezialist Probst gegen die 3000-m-Hindernis-Spezialisten Schneider durch.

Majtie Kolberg, die seit sechs Jahren von Leo Monz-Dietz trainiert wird, ging als Favoritin ins Finale über die 800 Meter. Die 23-Jährige gestaltete das Rennen von vorne, konnte dabei aber die junge Jolanda Kallabis (FT 1844 Freiburg) nicht abschütteln.
Auf der kurzen 200-Meter-Bahn startete die erst am Samstag 18 gewordene Kallabis in der letzten Kurve den entscheidenden Angriff. „Ich habe versucht, dranzubleiben und 50 Meter vor Schluss gemerkt, dass ich noch was im Tank habe“, sagte die Siegerin nach dem Rennen. „Fünf Meter vor dem Ziel habe ich gemerkt: Da kommt keine mehr. Ich bin im Rennen einfach bei mir geblieben und habe gedacht: Dranbleiben, dranbleiben! Und wenn es geht: überholen.“
Für Majtie Kolberg blieb so trotz ihrer Favoritenrolle wie im Vorjahr nur Platz zwei und die Silbermedaille. Angesichts der Siegerzeit von 2:0371 Minuten und den eigenen 2:04,39 Minuten eine Enttäuschung, denn Kolberg war in diesem Jahr schon Zeiten von 2:02 Minuten gelaufen.
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