
© Ralf Deinl
BSV Wulfen gewinnt erstals den Vest-Cup und verhindert das Tripple der Löwen
Basketball
Bei der dritten Auflage hat der BSV Wulfen am Sonntag die Siegesserie der Hertener Löwen gebrochen und zum ersten Mal den Vest-Cup gewonnen.
Der BSV Wulfen hat zum ersten Mal den Vest-Cup gewonnen. Im Finale am Sonntag verhinderten die Wulfener das Tripple der Hertener Löwen mit einem 85:77 (40:36)-Erfolg. Einziger Akteur, der das Turnier doch dreimal in Serie gewonnen hat, ist damit Wulfens Nils Strubich, der in diesem Sommer von den Löwen zum BSV wechselte.

Geballte Freude: Wulfens Trainer Gary Johnson jubelt nach der Schlusssirene des Finales. © Nico Pal
Den Stempel drückte dem Finale aber neben den beiden starken US-Amerikanern in beiden Teams der junge Matej Silic auf. 23 Punkte schenkte der 18-jährige Wulfener Flügelspieler den Hertenern ein und hatte damit maßgeblichen Anteil daran, dass sein Team im Schlussviertel schon auf 82:64 enteilte, ehe Herten in der Schlussphase noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.
Löwen-Coach Cedric Hüsken verzichtete in der zweiten Halbzeit allerdings auch weitgehend auf den Einsatz seines Amerikaners Adam Picket, der vor dem Turnier über Leistenprobleme geklagt hatte.
Kleinert verletzte sich vorm Halbfinale
Den BSV Wulfen erwischte es vor dem Halbfinale am Samstag eiskalt, noch bevor das Spiel gegen die Citybaskets Recklinghausen überhaupt begonnen hatte. Jonas Kleinert wollte seinen Schuh reparieren, fügte sich dabei aber mit der Schere einen tiefen Schnitt an der Wurfhand zu. Er wird in den kommenden zwei Wochen pausieren müssen.
Kurioserweise lagen die Baskets in dem Match fast 26 Minuten vorn, während der BSV nur knapp über neun Minuten führte. Das erste Viertel ging mit 17:14 an die Recklinghäuser, doch eine 12:0-Serie bescherte dem BSV eine 33:30-Halbzeitführung.
Wulfen musste im Schlussviertel einen 49:57-Rückstand aufholen. Das erledigte Felix Landwehr mit vier Dreiern fast im Alleingang.
BG Dorsten war zu acht ohne Chance
Der achtköpfige Mini-Kader der BG Dorsten war unterdessen schon im Halbfinale gegen die Hertener Löwen ohne jede Chance. Das lag vor allem daran, dass die Mannschaft von Franjo Lukenda die Dreier nicht traf. Von 32 Versuchen gingen nur sechs ins Ziel.
Als Adam Pickett für Herten in der sechsten Minute gegen sein altes Team antrat, war die BG ohnehin auf verlorenem Posten. Pickett schenkte der BG 35 Punkte, darunter sechs Dreier, ein. Einen sehr starken Eindruck bei der BG Dorsten machte der neue Center Petar Madunic, der Lukenda mit seiner Spielweise einige taktische Optionen eröffnet.
Herten führte nach zehn Minuten 28:12 und ging mit einem 46:28 in die Pause. Nach dem 75:44 (30.) gestaltete die BG das Schlussdrittel offen.
Im Spiel um den dritten Platz hatte Franjo Lukenda am Sonntag gegen Citybasket Recklinghausen das gleiche Team zur Verfügung wie am Vortag. Allerdings konnte Nderim Pelaj nur ungefähr zehn Minuten spielen, sodass die anderen sieben noch mehr gefordert waren.
Da war es um so überraschender, dass die Dorstener sich zur Pause einen 43:41-Vorsprung herausspielen konnten. Die zahlenmäßig überlegenen Recklinghäuser bauten nach dem Seitenwechsel aber eine 20-minütige Ganzfeldpresse auf, der die immer müder werdenden Dorstener nichts entgegenzusetzen hatten. Am Ende setzte sich Citybasket mit 122:81 durch.
Halbfinale
BSV Wulfen - Citybasket RE 74:71 (33:30)
BSV: Silic, Baumgarth (o.E.), Landwehr (12/4), Strubich (9/3), Allen (31/2) Bojang (6), Köhler (6), Kleinert (o.E.), Peters (4), Paskov (4), van Buer, Brozio.
BG Dorsten - Hertener Löwen 64:95 (28:46)
BG: Pelaj (17/3), Alaraschi, Madunic (12), Morlock (4), Fabek (13/1), Galvez-Rodriguez (4), Peters (3/1), Voca (11),
Spiel um Platz drei
Citybasket RE - BG Dorsten 122:81 (43:41)
BG: Pelaj (6/2), Alarashi (1), Madunic (5/1), Morlock (11/1), Fabek (13), Galvez Rodriguez (7/2), Peters (29/5), Voca (5).
Finale
BSV Wulfen - Hertener Löwen 85:77 (40:36)
BSV: Silic (23/3), Landwehr (1), Strubich (4/1), Allen (29/3), Bojang, Köhler (5), Peters (11/1), Paskov (8), van Buer (2), Brozio (2), Baumgarth.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
