Spielerbank des BSV Wulfen

Trainer Gary Johnson konnte mit dem Saisonauftakt des BSV Wulfen gegen die BG Aachen sehr zufrieden sein.

BSV Wulfen knackte die BG Aachen auf zwei Wege

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Der Auftakt ist gelungen. Ein echter Prüfstein war Aufsteiger BG Aachen aber für die BSV Münsterland Baskets Wulfen noch nicht.

Wulfen

, 24.09.2022, 23:47 Uhr / Lesedauer: 2 min

Standesgemäß. Das fasst den Auftaktsieg der BSV Münsterland Baskets Wulfen gegen die BG Aachen wohl treffend zusammen. Beim 87:67 (46:32) trafen die Wulfener zwar auf einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner, doch echte Gefahr kam für den BSV eigentlich nie auf.

Das lag auch daran, dass Aachen US-Center Philip French schon früh mit Foulproblemen zu kämpfen hatte. Das lag aber auch daran, dass das neuformierte BSV-Team ein Qualitätsmerkmal aus der vergangenen Saison in die neue hinübergerettet hat und ein anderes sogar noch stärker kultivierte.

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Das erste prägende Merkmal des Wulfener Spiels war die Verteidigung. „Eine Mannschaft unter 70 Punkten zu halten, egal wie stark sie auch ist, ist in der 1. Regionalliga immer sehr gut“, freute sich BSV-Trainer Gary Johnson über den Druck, den seine Spieler auf den Aufsteiger aus Aachen ausübten.

Was den BSV zudem ansonsten auszeichnete, war Ausgeglichenheit. Das spiegelte sich zum einen in der Punkteausbeute wider: Fünf Spieler punkteten zweistellig, mit Felix Landwehr kratzte ein sechster an dieser Marke. Auch bei den Einsatzzeiten konnte Gary Johnson sehr variabel coachen.

Gabriel Jung und Bryant Allen spielten am längsten

Die Aufbauspieler Gabriel Jung und Bryant Allen waren mit jeweils rund 29 Minuten am längsten auf dem Feld, also mehr als ein Viertel lang nicht. Dahinter folgten Tarik Jakupovic (24:07 Minuten) sowie Nils Strubich und Jonas Kleinert mit je 20 Minuten, und Topscorer Michael „Big Mike“ Haucke stand gar weniger als 20 Minuten auf dem Feld.

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Wulfens Trainer konnte das erste Saisonspiel also zum Einspielen nutzen. Der Blick dürfte dabei schon auf die nächste Aufgabe am 3. Oktober beim DTV Basketball Köln gerichtet gewesen sein, denn die Deutzer Kellerkinder dürften ein anderes Kaliber darstellen als die BG Aachen. Erstmals haben sie einen US-Import verpflichtet und damit Ansprüche auf den Aufstieg angemeldet.

BG Aachen verlor im zweiten Viertel den Kontakt

Gegen Aachen legte der BSV zunächst ein 14:6 vor, doch von einer vorzeitigen Entscheidung konnte zunächst noch keine Rede sein. Aachen verkürzte mal auf 21:17, dann zog Wulfen bis zum Ende des ersten Viertels auf 27:17 davon. Das 37:30 war dann Aachens letzter „Annäherungsversuch“. Bis zur Halbzeitsirene legte Wulfen ein 46:32 vor, und spätestens beim 67:46 vor dem Schlussviertel war die Messe gelesen.

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Denn das Verspielen einer klaren Halbzeitführung, wie sie der BSV sich in den vergangenen zwei Jahren immer mal wieder geleistet hatte, kam die Partie am Samstag nicht in Frage. Zum einen, weil Aachen bei allem Einsatz schlichtweg zu bieder war, zum anderen aber, weil der BSV zeigte, dass er auch nach dem durchaus kräftigen Umbau seines Teams noch funktioniert und viel Qualität hat.

  • 1. Regionalliga West: BSV Wulfen - BG Aachen 87:67 (46:32)
    BSV: Jung (13), Landwehr (8/2), Penders (o.E.), Allen (12), Strubich (3/1), Kordel (2), Kleinert (14/2, 6 Rebounds), Haucke (17), Peters (5), Jakupovic (11, 8 Reb.), Jaffke, Oshodin (2).
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