Blau-Weiß Wulfen und Schermbeck II verzweifeln vorm Tor Gahlen und Lembeck setzen sich ab

Blau-Weiß Wulfen und Schermbeck II verzweifeln vorm Tor: Gahlen und Lembeck setzen sich ab
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Kreisliga A1 RE, TuS Gahlen - SV Lippramsdorf 5:1 Einmal mehr lobte Gahlens Trainer Marek Swiatkowski seine Mannschaft dafür, wie sie die Anweisungen aus der Halbzeitpause im zweiten Durchgang umsetzte. Das bedeutete aber einmal mehr: Mit Halbzeit eins war der TuS-Coach nicht wirklich zufrieden.

Das lag vor allem an der Chancenverwertung, auch wenn man den Spielern nicht immer vorwerfen kann, wenn einmal der Pfosten und einmal die Latte im Weg stehen. Doch nach dem 1:0 durch Harun Arik (12.) kam Marek Swiatkowski dann doch zu wenig. „Und zum Ausgleich haben wir den Gegner quasi eingeladen“, ärgerte er sich über das 1:1 in der 42. Minute. „Wichtig war, dass wir noch vor der Pause das 2:1 gemacht haben“, befand Marek Swiatkowski. Torschütze war erneut Harun Arik (45.+2).

Der machte dann auch noch das 3:1 (51.) und sorgte so für die Vorentscheidung. Orkan Güclü (76.) und ein Lippramsdorfer Eigentor (90.) besorgten den Rest für die starken Gahlener.

SV Lembeck - Adler Weseke 4:1 Auf den ersten Blick wirkt es, als hätten die Weseker Kellerkinder die Lembecker mächtig geärgert. Immerhin führten die Gäste nach sechs Minuten mit 1:0 und für die Wende brauchten die Gastgeber unter anderem ein Eigentor der Adler (30.). Doch Lembecks Trainer Steffen Kölnberger sah es anders.

„Das war schon sehr souverän“, urteilte er, und die Zahl der Chancen gab ihm Recht: „Wenn das hier heute 8:1 ausgeht, wäre ich mit unserer Chancenverwertung zufriedener gewesen“, sagte Kölnberger.

So trafen nur Julian Christopher Brun (14.), Julian Risthaus (39.) und Tom Springenberg (85.) für die überlegenen Lembecker, die damit ebenfalls am TuS Velen vorbeizogen und nun Zweiter sind.

BVH Dorsten - SV Schermbeck II 3:0 Zur Pause, da waren sich alle einig, hätten die Gäste aus Schermbeck am Waldsportplatz auch führen können. Stattdessen hieß es 1:0 für den BVH, weil Danny Lützner in der Nachspielzeit einen Ball eroberte und im Strafraum nur durch Foul zu bremsen war. Daniel Hennebach verwandelte den fälligen Strafstoß für die Gastgeber sicher (45.+1).

Im zweiten Durchgang verstärkte BVH-Coach Daniel Schikora durch die Hereinnahme von Daniel Bischof die Defensive. Schermbeck blieb auf Augenhöhe, schwächte sich dann aber durch eine Rote Karte gegen Moritz Klüsener wegen Schiedsrichter-Beleidigung selbst (60.).

Andre Korte zeigte eine Gelbe Karte
Schiedsrichter Andre Korte musste beim Spiel des BVH gegen Schermbeck II nicht nur einige Gelbe Karten, sondern auch einmal Rot zeigen. © Joachim Lücke

Als die Kräfte nachließen, erhöhte Marco Marrali auf Vorarbeit von Nico Winter auf 2:0 (80.). Schermbeck hatte noch gute Chancen zum Anschlusstreffer oder mehr. Aber einmal stand die Latte im Weg, und zudem hatte der Ex-Schermbecker Lukas Peto im BVH-Tor einen Sahnetag erwischt und fischte jeden Ball von der Linie.

Beim 3:0 von Niels Genieser waren Schermbecks Widerstand und Kraft endgültig am Boden, sodass er mühelos durch den Strafraum kurven konnte (90.+3).

TuS Sythen - BW Wulfen 5:2 Eine Halbzeit hatte das Wulfener Spiel nur ein Manko: „Wir machen nur eins statt vier Tore“, klagte Trainer Henry Schoemaker, angesichts der 1:0-Pausenführung durch den Treffer von Sam Melenberg (13.).

In Halbzeit zwei hatten beide Teams dann mehr Platz, da ein Sythener Wulfens Torwart Gabriel Iordache beleidigt und der sich mit einem Spruch revanchiert hatte. Rot für den Sythener, Gelb-Rot für Irodache – es ging zehn gegen zehn weiter.

Schiedsrichter zeigt Gabriel Iordache Gelb
Wulfens Torwart Gabriel Iordache (r.) versucht das Unheil noch abzuwenden, doch der Schiedsrichter hat die Gelbe Karte für ihn schon in der Hand. Seine zweite ... © Jürgen Patzke

Und das nutzte beim TuS vor allem einer: Routinier Tobias Becker erzielte vier Tore (47., 55., 74., 81.) und entschied das Spiel im Alleingang. Zwischenzeitlich fielen nur noch Sythens 3:1 (67.) und Wulfens 4:2 durch Ben Koetters (78.).

GW Barkenberg - ETuS Haltern 0:3 Kämpferisch und taktisch wollte Barkenbergs Trainer Kevin Singscheidt seinem ersatzgeschwächten Team keinen Vorwurf machen: „Sie haben alles gegeben und alle Vorgaben sehr gut umgesetzt“, lobte Singscheidt die Truppe, in der gleich mehrere Akteure aus der Zweiten aushelfen mussten.

Probleme bekamen die Barkenberger, nachdem Marvin Pulver unmittelbar vor der Pause Gelb-Rot gesehen hatte, und die Gäste kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit in Führung gingen (46.). Doch die Grün-Weißen gestalteten die Partie auch in Unterzahl offen.

Die Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit, als Torwart Dominik Hannemann bei einem Barkenberger Freistoß mit nach vorne ging, der Ball abgefangen wurde und Haltern den zurückeilenden Keeper zum 0:2 überlupfte (90.+3). Das 0:3 drei Minuten später war im Grunde bedeutungslos.

SSV Rhade - SG Borken II 3:1 Der SSV Rhade musste punkten, und der SSV Rhade hat gepunktet. In der wichtigen Partie gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf waren die Rhader auf den Punkt da und führten schon nach sechs Minuten durch eine Tor von Lukas Sziesze mit 1:0. Kurz darauf sorgte Erik Hülsken mit dem 2:0 für zusätzliche Ruhe (18.).

In der Nachspielzeit machte der zuletzt auf späte Tore abonnierte Vincent Möller das 3:0 (90.+2), bevor Borken mit dem 3:1 den statistischen Schlusspunkt setzte (90.+6).

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