Eigentlich waren die Voraussetzungen für einen guten Auftritt beim SV Haspe 70 für den BSV Wulfen gut gewesen. Wulfen konnte in Hagen wieder auf Tarik Jakupovic zurückgreifen, und auch Nils Peters stieß nach einem Polizeieinsatz im Laufe des ersten Viertels zum Team. Doch beim 71:86 (36:52) stachen die Trümpfe, mit denen die Münsterland Baskets im bisherigen Saisonverlauf gepunktet hatten, nicht.
Trotz Bestbesetzung konnte Wulfen nicht wie gewohnt auf seine Ausgeglichenheit setzen. Am Ende punkteten nur zwei Spieler zweistellig. Zu wenig, um die heimstarken Hasper zu gefährden.
Wulfen leistete sich zudem zu viele Ballverluste. Das Scouting wies am Ende zwar nur 14 aus, und damit fünf weniger als bei den Gastgebern. Doch wer das Spiel sah, der zweifelte doch sehr an diesen Daten. Immer wieder machte sich der BSV mit Fehlpässen das Leben selber schwer, und andere Waffen, mit denen Wulfen noch im Heimspiel gegen Recklinghausen geglänzt hatte, blieben ebenfalls stumpf.
Keine Dreier, kaum Freiwürfe
So blieben sowohl die Dreier- als auch die Freiwurfquote deutlich unter den zuletzt erzielten Werten. 23-mal versuchte sich Wulfen aus der Distanz jenseits der Dreierlinie. Ein durchschnittlicher Wert. Doch die mageren zwei Treffer, die der BSV dabei verbuchte, waren deutlich unter dem bisherigen Durchschnitt. Und von der Freiwurflinie lief es nicht viel besser. 15 Treffer bei 28 Versuchen bedeuteten rund 53 Prozent Trefferquote. Zu wenig, um die Partie am Freitagabend offen zu gestalten.
Dabei hätten die Münsterland Baskets die schwache erste Halbzeit fast noch gedreht. 21:35 lag Wulfen nach einem verkorksten ersten Viertel zurück, beim Seitenwechsel hieß es 36:52. Doch dann drehten die Gäste auf, kamen bis auf 47:52 heran - um sich danach mit Ballverlusten und Fehlwürfen wieder selber Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Mit einer 13:0-Serie zog Haspe wieder auf 65:47 davon, und beim 71:51 war nach dem dritten Viertel die Vorentscheidung gefallen.
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1. Regionalliga West
SV Haspe 70 - BSV Münsterland Baskets Wulfen 86:71 (52:36)
BSV: Dyczmons, Winck (6), Ludwig (2), Erkkilä (8/1), Strubich, Bojang (16/1, 9 Rebounds), Jung (5), Wilke (4), Peters (5), Jakupovic (21, 15 Reb.), van Buer (2), Oshodin (2).
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