Juliushalle

© Andreas Leistner

Plötzlich heimatlos - der BG Dorsten bleibt auch nichts erspart

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Der BG Dorsten bleibt in dieser Saison auch nichts erspart. Der Vorsitzende trat zurück, die Herren kämpfen gegen den Abstieg, und jetzt steht der Verein plötzlich auch noch ohne Spielhalle da.

Dorsten

, 11.02.2022, 11:02 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Herren der BG Dorsten kämpfen in dieser Saison ums Überleben in der 1. Regionalliga. Dabei bekommt das Team von Trainer Franjo Lukenda immer neue Steine in den Weg geworfen.

Erst Verletzungen, dann Corona

Zunächst waren es Verletzungen wichtiger Spieler, dann schlug zuletzt Corona zu und erwischte ausgerechnet die Leistungsträger, und jetzt ist auch noch die Spielstätte der BG mit sofortiger Wirkung für den Spiel- und Trainingsbetrieb gesperrt.

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Eine Inspektion der Korbanlagen durch eine Fachfirma ergab am Mittwoch: Eine von zwei Korbanlagen des Hauptspielfeldes stellt im derzeitigen Zustand eine Gefahr dar. Deshalb darf dort nicht mehr gespeilt werden.

Den Verein unterrichtete die Firma am Donnerstagnachmittag per Mail. Anschließend liefen natürlich sofort sämtliche Drähte zur Stadtverwaltung heiß, um Alternativen zu finden.

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„Wir prüfen nun, welche Kapazitäten in anderen Sporthallen bestehen, um Spiele der BG-Teams zu verlegen“, erklärte Dorstens Sportkoordinator Michael Maiß am Freitag auf Anfrage unserer Redaktion. In Frage kämen die Wulfener Gesamtschulhalle und die Petrinumhalle. „Für die Damen und die Jugendteams wäre die Gesamtschulhalle denkbar, für die Herren der BG wohl nicht“, sagte Maiß.

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Hintergrund ist die Rivalität zwischen der BG und dem BSV Wulfen, die mit den Herren beide in der 1. Regionalliga spielen und dort ein Verhältnis ähnlich dem von Schalke 04 und Borussia Dortmund pflegen. Pikant: Eines der drei noch ausstehenden Heimspiele der Dorstener ist ausgerechnet das Derby gegen Wulfen.

BSV Wulfen sichert Unterstützung zu

Für den Damen- und Jugendbereich haben beide Vereine hingegen bereits am Donnerstagabend Kontakt aufgenommen, und die Wulfener haben der BG größtmögliche Unterstützung versichert. „Zu Terminkollisionen“, so Michael Maiß, „wird es aber natürlich kommen.“ Die nötige Bescheinigung der Stadt, die die BG für Spielverlegungen beim Verband vorlegen muss, ist bereits ausgestellt.

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