
Knapp zweieinhalb Minuten brauchte der Dorstener Profiboxer Alexander Schürhoff (l.) für seinen Kampf gegen den Leipziger Christian Dulz. © Privat
WM-Kampf muss warten - bei der Housegala feiert Alex Schürhoff trotzdem den nächsten K.o.-Sieg
Kampfsport
Auf den anvisierten WM-Kampf muss der Dorstener Profiboxer Alexander Schürhoff noch warten. Bei der Housegala der Workers Hall machte er mit seinem Gegner trotzdem kurzen Prozess.
Zur Housegala lud die Dorstener Workers Hall am vergangenen Samstag in ihre Räume an der Gelsenkirchener Straße. Eine gute Entscheidung, denn in der bis unters Dach gefüllten Trainingshalle herrschte schon bei den Vorkämpfen am Nachmittag hervorragende Stimmung.
Ursprünglich war der Kampfabend in der Petrinumhalle geplant gewesen. Doch Workers-Hall-Chef Sebastian Louven entschied sich kurzfristig für einen Ortswechsel, weil Profiboxer Alexander Schürhoff für den eigentlich für diesen Herbst geplanten WM-Titelkampf nicht fit war.
„Alex hat leichte gesundheitliche Probleme. Da kann ich ihn als Trainer nicht in einen Zwölf-Runden-Kampf schicken“, erklärte Louven.
Für einen Ranglistenkampf gegen den Leipziger Christian Dulz reichte es aber, und Schürhoff brauchte nicht einmal eine ganze Runde, dann hatte er nach 2:31 Minuten durch Technischen K.o. auch schon gewonnen. Den Titelkampf des World Boxing Council (WBC) peilt Sebastian Louven nun für Oktober 2023 an.
Nicole Schäfer machte es ebenfalls kurz
Ebenfalls vorzeitig beendete Workers-Hall-Boxerin Nicole Schäfer ihren Federgewichts-Kampf gegen Sabine Hempel, auch sie aus Leipzig. Sebastian Louven war dementsprechend zufrieden, auch wenn die Kürze des Kampfes „nicht sexy“ gewesen sei, „aber so ist Boxen halt“.
Äußerst angetan war Louven auch von den anderen Workers-Hall-Kämpfern, allen voran Marius Kaulfuß, der seinen K1-Kampf der Klasse -80 kg gegen den Oberhausener Tim Zick eindrucksvoll für sich entschied. Neben Kaulfuß überzeugten auch Yakub Keles (Boxen, D-Klasse, -77 kg) und Mohamed Ali Eke (Boxen -72 kg).
Insgesamt sahen die lautstark und emotional mitgehenden Fans am Samstag 23 Kämpfe.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
