
Packende Fights bekamen die Zuschauer am Samstag bei der Open-Air-Gala der Dorstener Workers Hall zu sehen. © Joachim Lücke
Für den WM-Fight gerüstet - Alex Schürhoff überzeugt bei der heißen Dorstener Open-Air-Gala
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Heiß her ging es am Samstag bei der Open-Air-Gala der Dorstener Workers Hall an der Gelsenkirchener Straße. Profiboxer Alexander Schürhoff zeigte sich dabei für den geplanten WM-Titelkampf gerüstet.
Bei Temperaturen jenseits der 30-Gard-Marke waren Zuschauer wie Kämpfer bei der Open-Air-Gala der Dorstener Workers Hall froh über jedes Zipfelchen Schatten, doch obwohl ihnen körperlich alles abverlangt wurde, zeigten insbesondere die Kämpfer der Workers Hall ausgezeichnete Leistungen.
Open-Air-Gala 2022 der Dorstener Workers Hall
So zeigte sich Profiboxer Alexander Schürhoff im Hauptkampf des Abends bestens gerüstet für den geplanten WM-Titelkampf am 24. September in der KIA Baumann Arena. Gegen den Wittenberger Christian Dulz spielte Cruisergewichtler Schürhoff seine Reichweitenvorteile aus und feierte gegen den 33-Jährigen schon in der zweiten Runde einen Sieg durch technischen K.o. – sein neunter K.o.-Sieg im zehnten Profikampf.

Alexander Schürhoff (l.) war 20 Zentimeter größer als sein Gegner Christian Dulz aus Wittenberg (r.) und spielte seinen Reichweitenvorteil clever aus. © Joachim Lücke
Unentschieden endete der Federgewichts-Profiboxkampf von Nicole Schäfer. Die Workers-Hall-Kämpferin traf mit Leonie Giebel aus Lemgo auf eine deutlich erfahrene Gegnerin. Während die 25-jährige Schäfer am Samstag erst ihren dritten Profikampf bestritt, war es für ihre 29-jährige Gegnerin bereits der 15. Kampf, und keinen davon hatte Giebel verloren. Entsprechend zufrieden durften Schäfer und ihre Trainer sein.

Nicole Schäfer (r.) zeigte gegen die deutlich erfahrenere Leonie Giebel aus Lemgo (l.) eine Klasseleistung. © Joachim Lück
Das galt aus Dorstener Sicht aber nicht nur für die beiden Hauptkämpfe. „Der Besuch war sehr gut, die Stimmung super. Alles top“, freute sich Workers-Hall-Chef Sebastian Louven. Doch er räumte auch ein: „Es war natürlich grenzwertig. Auf der Matte haben wir teilweise 50 Grad gemessen, und das Warmmachen in unseren Räumen war auch schon nicht von schlechten Eltern. Da hat man dann ganz schnell gesehen, wer nicht richtig vorbereitet war. Denn der hat der Hitze Tribut gezollt. Unsere Kämpfer waren da klar im Vorteil.“
Schürhoff soll noch einen Aufbaukampf bestreiten
Mit Alexander Schürhoff plant Sebastian Louven jetzt noch einen weiteren Aufbaukampf vor dem W`M-Fight Ende September.: „Aber jetzt sind erst einmal sechs Wochen Pause. Alex trainiert weiter in einem Düsseldorfer Profi-Gym mit Sparringspartnern aus den USA und aus Kuba. Die haben zum Teil an die 400 Kämpfe bestritten. Besser geht es nicht.“
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
