Alexander Schlüter hat seinen Fauxpas abgehakt „Man kann Eigentore nicht wiedergutmachen“

Alexander Schlüter hat seinen Fauxpas abgehakt: „Man kann Eigentore nicht wiedergutmachen“
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Dieses Eigentor hat ihn allerdings nicht um den Schlaf gebracht: „Natürlich habe ich mich noch gedanklich mit der Situation beschäftigt. Ich bin aber nicht erst seit gestern Fußballer, und weiß, dass solche Dinge passieren.“

Die Situation in der dritten Minute sei auch nur der Auftakt von vielen unglücklichen Situationen gewesen: „Die Vredener hatten uns da an unserem Strafraum unter Druck gesetzt, und dann kam eines zum anderen, und dann rutschte der Ball dem Torhüter Alex Geraedts irgendwie über den Fuß und rollte ins Tor.“

Die Szene hakte der Verteidiger schnell ab und rückte dann auf der anderen Seite in den Mittelpunkt des Geschehens. Er hatte wenig später den Ausgleich auf dem Fuß und traf in der zweiten Halbzeit zum 1:2-Anschlusstreffer, doch er sagt: „Man freut sich natürlich, wenn man einen Treffer erzielt. Man kann solche Eigentore aber nicht wiedergutmachen, zumal dieses schon das Spiel beeinflusst hat. Am schlimmsten war aber, dass wir gleich nach dem 1:2 den Vredenern den dritten Treffer auf den Fuß gelegt haben.“ So habe man dem Gegner, den Schlüter nicht besser sah als den SV Schermbeck, den Sieg geschenkt.

Alexander Schlüter am Ball
In der Vorbereitung mussten Alexander Schlüter (l.) und der SV Schermbeck in häufig wechselnder Besetzung spielen. © Joachim Lücke

Alexander Schlüter glaubt, dass die Niederlage auch ein Resultat einer verkorksten Vorbereitung gewesen sei: „Wir haben nur dreimal gespielt und waren dabei wegen vieler Erkrankungen auch nicht in Bestbesetzung.“ Er freut sich nun, auf die Rückkehr einiger Leistungsträger: „Maik Habitz könnte in zwei oder drei Wochen wieder richtig fit sein, und zudem hoffe ich auch, dass Tobias Hötte bald wieder dabei ist.“ Wenn das Team wieder komplett sei, könne man durchaus auch noch einige Plätze gut machen.

Blick auf die nächste Saison

Der Lehrer für Mathematik und Maschinenbau schaut auch noch etwas weiter nach vorne: „Ich habe ja auch noch einen Vertrag für das kommende Jahr. Es ist gut zu sehen, dass schon einige meiner Teamkameraden zugesagt haben oder zumindest gesagt haben, dass sie in Schermbeck bleiben wollen.“ Das läge nicht zuletzt an der guten Stimmung: „Das Team hält wirklich gut zusammen, und es gibt keine Clübchen-Bildung, wie ich sie schon woanders erlebt habe. Ich freue mich daher auch schon auf die nächste Spielzeit.“

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