Castrop-Rauxeler Zouhair Allali trainiert die SG Coesfeld

Mittlerweile hat Zouhair Allali seine dritte Saison bei der SG Coesfeld hinter sich. Gleich in seiner ersten Spielzeit, die im Frühjahr 2020 coronabedingt abgebrochen werden musste, gelang der Aufstieg von der A-Liga in die Bezirksliga - zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte.

Durch die kaum stattgefundene Saison 2020/21 war die abgelaufene Spielzeit die erste komplette Bezirksliga-Saison für Allali und die SG. „Wir hatten eine sehr gute Hinrunde, waren nur zwei, drei Punkte hinter dem Zweiten", bilanziert Allali, „leider waren wir in der Rückrunde nicht mehr so gut drauf, deswegen ging die Tendenz bis zum vorletzten Spieltag noch Richtung Abstieg."

Allali spricht von einer mangelnden Trainingsbeteiligung nach dem Jahreswechsel. Woran genau das gelegen haben könnte, wisse er aber auch nicht. „Am Ende sind die Gründe egal, denn jeder sieht seinen Grund als wichtig an. Seien es Geburtstage, andere Termine oder sonst etwas." Letztlich schaffte die SG Coesfeld aber doch das erklärte Ziel, blieb vom Abstieg verschont.

Schon vor Ende der Hinrunde hatte Allali seine Zusage bei der SG Coesfeld gegeben, er wird also in seine vierte Saison als Cheftrainer gehen. „Das ist ein aalglatter Verein. Es macht Spaß. Und die Hinrunde hat sehr viel versprochen", erklärt Allali. Der 40-Jährige gibt aber auch zu, gerade im Hinblick auf die Rückrunde: „Wäre die Entscheidung erst jetzt getroffen worden, hätte ich nochmal überlegen müssen. Ich werde jetzt zu Saisonbeginn erstmal schauen."

Zouhair Allali geht in seine vierte Saison in Coesfeld

Das Ruhrgebiet soll es also weiterhin erstmal nicht sein. Auch das kann Allali aber erklären: „Ich war lange als Fußballer dort. Jetzt möchte ich arbeiten, wo ich mich wohlfühle. Es geht um das gesamte Paket, ich möchte einen standhaften Verein, der aber auch familiär ist. Das ist im Ruhrgebiet nicht so einfach", findet Allali. „Ich meide es vielleicht ein bisschen", lacht er.

„Immer wieder" gebe es auch Angebote von Ruhrgebiets-Klubs, „auch höherklassig", wobei es Allali nicht auf die Spielklasse sondern auf den jeweiligen Verein als Ganzes ankomme. Zugesagt hat er aber schon bei der SG Coesfeld. „Ich verlange Ehrlichkeit und familiären Zusammenhalt, dann muss ich das auch leben und mein Wort halten", betont der Castrop-Rauxeler. Er könne sich aber vorstellen, in der Zukunft „ins Ruhrgebiet oder auch nach Castrop-Rauxel zurückzukommen, da gibt es auch zwei, drei gute Klubs."

Jetzt steht aber erstmal die vierte Saison in Coesfeld an. „Wir haben tolle Talente und gute neue Spieler dazu bekommen", sagt Allali. Sein Ziel sei daher: „Die jungen Spieler verbessern und als Team zusammenzuwachsen. Dafür muss man hart arbeiten." Damit es am Ende nicht nur bei einer guten Halbserie bleibt.