Ein Akteur des SV Wacker Obercastrop fehlt seit einem halben Jahr.

Ein Akteur des SV Wacker Obercastrop fehlt seit einem halben Jahr. © Wacker Media (Marcel Witte)

Offensivspieler von Wacker Obercastrop fehlt seit sechs Monaten: „Das sind schwierige Zeiten"

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Fast bis zuletzt war es spannend im Abstiegskampf des SV Wacker Obercastrop. Ein Offensiv-Akteur konnte in der Rückrunde nicht mehr mitwirken. Wann es für ihn wieder losgehen kann, ist noch unklar.

Obercastrop

, 24.06.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der SV Wacker Obercastrop hat eine durchwachsene Saison hinter sich. Tabellenplatz zehn bedeutete am Ende nur sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Letztlich reichte es aber für den Klassenverbleib. Für einen Offensivspieler war vor allem die Rückrunde besonders schwierig. Denn diese konnte für ihn persönlich gar nicht auf dem Rasen stattfinden.

Marc Schröter fehlt Wacker Obercastrop seit einem halben Jahr

Seit einem halben Jahr hat Marc Schröter nicht mehr gegen den Ball getreten. Sechs Monate, die der Offensivmann nicht mehr auf dem Rasen stand. Und das hat einen ganz bestimmten Grund: Schröter hat sich das vordere Kreuzband gerissen. „Im Januar, beim letzten Training vor der Rückrunde, habe ich mir beim Schuss das Knie verdreht. Dabei ist die Kniescheibe rausgesprungen und eben das Kreuzband gerissen", sagt der 28-Jährige selbst.

Wie hier am elften Spieltag der Fußball-Westfalenliga beim 1:3 (1:2) gegen den SV Hohenlimburg möchte Marc Schröter (am Ball) bald wieder für Wacker Obercastrop wirbeln.

Wie hier am elften Spieltag der Fußball-Westfalenliga beim 1:3 (1:2) gegen den SV Hohenlimburg möchte Marc Schröter (am Ball) bald wieder für Wacker Obercastrop wirbeln. © Jens Lukas

Was folgte war der Abtransport per Rettungswagen vom Fußballplatz und wenige Tage später die OP. Mittlerweile könne Schröter schon wieder weitestgehend normal joggen. „Gerade am Anfang ist das Knie oft und schnell angeschwollen, das wird jetzt aber immer weniger", berichtet Schröter, der betont, dass es „bergauf" gehe. Mit dem Ball trainieren konnte er bislang aber noch nicht wieder. Im besten Fall solle dafür die jetzt anstehende Vorbereitung auf die neue Saison genutzt werden. „Dann komme ich auch wieder zur Mannschaft", sagt Schröter.

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Seit seiner Verletzung habe er ausschließlich in der Reha, beim Physiotherapeuten „und ein bisschen im Gym" an seinem Comeback gearbeitet. Seit etwa drei Monaten könne er wieder laufen, seit ein paar Wochen auch wieder vernünftig joggen. „Zum Glück" habe er noch nie eine schlimme Verletzung in den Sphären eines Kreuzbandrisses gehabt, „jetzt hat es mich leider erwischt."

Wacker Obercastrop: Comeback-Zeitpunkt von Schröter ist noch ungewiss

Den Kontakt zur Mannschaft habe er über den langen Zeitraum dennoch nicht verloren. „Bei den Spielen war ich immer da, beim Training auch ab und zu", erklärt Schröter. Trotzdem habe die Zeit auch mental an ihm genagt. „Das sind schon schwierige Zeiten auch vom Kopf her", gibt Schröter zu, „ normalerweise bin ich es gewohnt, viermal pro Woche Training zu haben und sonntags zu kicken." Das alles viel mit einem Mal weg.

Marc Schröter zeichnete sich in der Hinrunde als Torschütze für Wacker Obercastrop aus.

Marc Schröter zeichnete sich in der Hinrunde als Torschütze für Wacker Obercastrop aus. © Jens Lukas

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Seine Mannschaftskameraden sowie natürlich auch Schröters Familie hätten ihn aber so gut es geht unterstützt und ihm geholfen, im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine zu kommen. Wann das in Bezug auf den Fußball wieder der Fall sein wird, mag Schröter nicht zu prognostizieren. „Ich lasse es auf mich zukommen. Aber ich lasse mir die Zeit, die ich brauche. Vielleicht wird es die Rückrunde, vielleicht, hoffentlich etwas früher", sagt er, fügt aber auch an, erst wieder anzugreifen, wenn es zu 100 Prozent möglich ist.

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Bis dahin wird er noch regelmäßig beim Physiotherapeuten vorstellig, der nahende Beginn der neuen Saison löst bei Schröter aber positive Gefühle aus: „Jetzt beginnt die Vorbereitung, jetzt bin ich wieder öfter am Platz, da hat man direkt bessere Laune." Und wenn irgendwann wieder der Ball ins Spiel kommt, wird die Laune bei Schröter - und bei seinen Teamkaneradeb - wohl noch besser.