
© Jens Lukas
Der altbekannte „Feind“ schlägt Corona
Meinung
Am ersten Februar-Wochenende hat ein Thema größere Schlagzeilen geschrieben als die Corona-Pandemie. Dazu sollten sich auch die Castrop-Rauxeler Sportler kurz Gedanken machen - meint unser Autor.
In den vergangenen Monaten hatte die Corona-Pandemie die Sportler in Castrop-Rauxel im Würgegriff. Wenn am ersten Februar-Wochenende der Lockdown aufgehoben worden wäre, hätte es dennoch keinen Fußball, Handball und Korfball gegeben. Denn der Winter verdrängte das Virus aus den Schlagzeilen – und wäre der Spielverderber gewesen.
Die Sportplätze sind wegen der dicken Schneedecke unbespielbar. Es wäre also nichts aus Testspielen eine Woche vor dem Ende der Winterpause für Wacker Obercastrop, den FC Frohlinde sowie die weiteren Teams der Kicker-Zunft geworden.
Und auch unter dem Hallendach ist kein Sport möglich. Die Anreise zum Spiel ist auf glatten Straßen zu gefährlich. Kein Einsatz für die HSG Rauxel-Schwerin in der Handball-Landesliga. Tote Hose auch für die Korfball-Regionalligisten Adler Rauxel, Schweriner KC und HKC Albatros.
Mit dem Blick auf den Schnee kommt mir in den Sinn: Da ist wieder - der altbekannte „Feind“. Bei dem hatten wir gelernt: Wenn wir nicht ungeduldig sind, ist er bald weg.
Was hoffentlich auch für Corona gilt.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
