Fußball
Westfalenliga: Bei der neuen Einteilung der zwei Staffeln droht ein Härtefall
Nach dem 3:1-Sieg gegen TuS Hordel in der Relegation hat der 1. FC Gievenbeck die Westfalenliga als dritter Aufsteiger die Westfalenligen verlassen. Zurück bleiben 32 Teams für die Saison 2022/23. In der Staffel 2 droht ein Härtefall.
Die Vereinsnamen der 32 Westfalenligisten für die Saison 2022/23 stehen fest. Rein geographisch gesehen ergibt sich dadurch ein Überhang in der Staffel 2 (17 Klubs) im Vergleich zur Staffel 1 (15 Vereine). Wohlgemerkt: rein geografisch. Wie der Verbands-Fußball-Ausschuss Anfang Juli letztlich entscheidet und die Staffeln zusammengesetzt, ist bis dahin reine Spekulation.
Sollstärke ist wieder bei zweimal 16 Teams
Klar ist, dass durch den Abstieg von zehn Klubs aus beiden Staffeln, nur vier Aufsteifern sowie drei Aufsteigern in die Oberliga die beiden Westfalenligen mit ihrer Vor-Corona-Sollstärke von jeweils 16 Teams aufgestellt werden.
Es droht folglich ein Härtefall bei der Einteilung der Staffeln. Oder sind es sogar drei Härtefälle? Dem Vernehmen nach sollen der Lüner SV und die Spvg Erkenschwick einen Antrag auf Umgruppierung in Staffel 2 gestellt haben, womit sich dort die Zahl der Kandidaten auf 19 Vereine erhöhen würde.
Dass der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) unter Vorsitz von Reinhold Spohn (Herne) im Juli bei der Staffel-Einteilung dafür eine „Revolution“ vornimmt. Davon ist kaum auszugehen. Das soll rein spekulativ heißen: Die Staffeln werden in ihrer Grundstruktur wohl so aufgestellt bleiben wie in der Saison 2021/22 - abzüglich der zehn Absteiger und der drei Oberliga-Aufsteiger TuS Bövinghausen, Delbrücker SC und 1. FC Gievenbeck.
Bei den fünf Oberliga-Absteigern liegt indes die Krux. Mit RSV Meinerzhagen, Westfalia Herne und Holzwickeder SC gehören von ihrer Lage auf der Landkarte her drei davon in die Staffel 2 - die Hammer Spvg und TuS Haltern in Staffel 1. Bei den Landesliga-Aufsteigern SC Verl II, IG Bönen (beide Staffel 1), SC Obersprockhövel und Türkspor Dortmund (beide Staffel 2) gestaltet sich die Situation ausgeglichen.
Rein rechnerisch ergeben sich somit 17 Vereine für die Staffel 2 - und nur 15 für die Staffel 1. Wie ist das zu lösen? Zum einen damit, dass die Wünsche der Erklenschwicker und des Lüner wohl kein Gehör finden. Auf den ersten Blick kommen als Staffel-2-Umgruppierungs-Kandidaten somit noch RW Deuten, YEG Hassel (ganz im Norden von Gelsenkirchen) und der Holzwickeder SC aus dem Kreis Unna infrage.
RW Deuten war einst als Aufsteiger von den Klubs aus dem Kreis Recklinghausen, Erkenschwick und TuS Sinsen, getrennt worden. Zur neuen Saison kommt mit dem TuS Haltern ein weiterer atttraktiver Gegner aus dem Kreisgebiet hinzu, was für eine Deutener Umgruppierung in Staffel 1 spricht.
Gegenüber unserer Redaktion erklärte Deutens Sportlicher Leiter Mathias Deckers: „Ich denke, der Verband wird den Zuschnitt so machen, dass in Summe der Aufwand für alle Vereine - was die Entfernungskilometer angeht - so gering wie möglich ist. Und dann müssen wir es so nehmen, wie es kommt. Natürlich würden wir uns wünschen, wenn wir wieder mehr Vest-Duelle hätten, also gegen Haltern, Erkenschwick und Sinsen.“ Dabei klingt durch, dass RW Deuten wohl nichts gegen einen Staffel-Wechsel hätte.
Aber auch YEG Hassel und Holzwickeder SC bleiben wohl im Kandidaten-Topf für eine Umgruppierungi, um zwei 16er-Staffeln zu erhalten. Vielleicht entscheidet der Verbands-Fußball-Ausschuss ja auch völlig anders. Anfang Juli sind alle schlauer. Sicher dürfte indes sein, dass es für Wacker Obercastrop und die Dortmunder Klubs BSV Schüren, Türkspor und FC Brünninghausen bei Staffel 2 bleiben wird.
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