Der SV Wacker Obercastrop hat in der Erin-Kampfbahn seine neue Tribüne binnen weniger Stunden aufgebaut. © Jens Lukas
Fußball
Wacker Obercastrop zündet Turbo: Sitztribüne steht jetzt in der Erin-Kampfbahn
Der SV Wacker Obercastrop ist als Westfalenligist Vorreiter bei vielen Themen im Castrop-Rauxeler Fußball. Jetzt haben die Wackeraner ihr Tribünen-Projekt in Windeseile abgewickelt.
Vor allem in der Bundesliga kursiert unter Fans der Spruch „Sitzen ist für den Arsch“. Treue Anhänger des Castrop-Rauxeler Amateurfußballs werden allerdings das Projekt zu schätzen wissen, das der Westfalenligist SV Wacker Obercastrop jetzt vollendet hat: In der Erin-Kampfbahn gibt es nunmehr eine Sitztribüne.
Tribüne von Wacker Obercastrop hat Alleinstellungsmerkmal
In der Ickerner Glückauf-Kampfbahn (auf ehemaligen Sitzschalen des VfL Bochum), am Schweriner Grafweg und am Merklinder Fuchsweg (auf blankem Beton) sowie seit Februar in Frohlinde (auf der selbst entwickelten Konstruktion mit Sitzschalen) konnte man bislang bereits auf Tribünen sitzen. Das, was der SV Wacker jetzt fertiggestellt hat, hat allerdings ein Alleinstellungsstellungsmerkmal in Castrop-Rauxel: eine mobile Tribüne mit 50 Sitzschalen.
Die neue Tribüne hat „knapp 10.000 Euro brutto“ gekostet, erklärte der Wacker-Vorsitzende Martin Janicki. Er selbst schaute am Mittwoch (30. März) vorbei, als Bauleiter Rolf Kienemund und seine Mitstreiter den Turbo zündeten - und zwischen 9 und 16 Uhr die Konstruktion samt blauer Sitzschalen komplett aufbauten. Anfangs waren Helmut Blanke, Nobert („Mini“) Thiel, Dieter Scherz, Manfred Jozwik, Uwe Banach, Dennis Pradella und der Wirtschaftsrats-Vorsitzende Elmar Bök die Herren der 1000 Schauben.
Rolf Kienemund berichtete: „Als wir vor der Palette mit den ganzen Einzelteilen standen, waren wir erst einmal baff. Es waren allein zwei Eimer voll mit Schrauben. Wir haben alles sortiert und die Zeichnungen dazu studiert. Da das Ganze als Baukastensystem ankam, hatten wir den Dreh raus, als das Grundgerüst stand. Danach flutschte es richtig.“
Noch am selben Tag unternahmen nicht nur die Handwerker, sondern auch Wacker-Nachwuchskicker und ihre Eltern eine Sitzprobe. „Das Ganze ist richtig gut geworden“, sagte Kienemund - hörbar stolz. Der 3. Wacker-Vorsitzende fährt als Edelfan stets mit dem Westfalenliga-Team mit und sagt: „Es wäre schön, wenn wir dazu noch eine Überdachung bekommen könnten, damit wir eine Allwetter-Lösung haben. Zuletzt war ich in Lennstadt. Dort hat der Vereine eine tolle, 30 Meter lange Stehtribüne - überdacht.“
Respekt zollt Rolf Kienemund dem Projekt, dass der FC Frohlinde zuletzt komplett in Eigenarbeit fertiggestellt hat: „Das ist richtig chic geworden und hat ja sogar noch mehr als unsere 50 Sitze - das ist eine andere Dimension.“ Nämlich 80 in Summe.
Jetzt hat der SV Wacker die einzige mobile Tribüne im Castrop-Rauxeler Stadtgebiet. „Mobil“ ist dabei recht wichtig, erklärt der Obercastroper Vorsitzende Martin Janicki: „Denn wir haben von der Stadt, der die Sportanlage ja gehört, die Auflage bekommen, keine baulichen Veränderungen vorzunehmen.“ Eine weitere Bedingung war ein möglicher Verleih der Tribüne für Veranstaltungen anderer Organisationen.
Dieser Zusatz war ebenfalls wichtig, um auch Fördergeld aus dem Castrop-Rauxeler Bürger*innenbudget genehmigt zu bekommen, so Janicki. Mit bis zu 5.000 Euro fördert die Stadt diverse Projekte. Und eben diese Summe haben die Wackeraner bekommen.
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