Neue Tribüne: Bauleiter des SV Wacker Obercastrop hat bereits Häuser gebaut

© Jens Lukas

Neue Tribüne: Bauleiter des SV Wacker Obercastrop hat bereits Häuser gebaut

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In der Fußball-Westfalenliga spielen die Kicker des SV Wacker Obercastrop eine Klasse höher als der FC Frohlinde (Landesliga). Bei einem Bauprojekt hat der Lokalrivale von der Brandheide allerdings die Nase vorn.

Obercastrop

, 01.03.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Planungen einer Sitztribüne beschäftigten in der Vergangenheit die Macher des SV Wacker Obercastrop und jene des FC Frohlinde gleichermaßen. Das „Wettrennen“ um die Zuschauer-Gunst, wenn es denn überhaupt eines war, haben die Frohlinder gewonnen. Die beendeten jetzt das Tribünen-Objekt am Karnevals-Samstag.

Obercastroper sind nicht unter Zeitdruck

Jetzt ist der SV Wacker Obercastrop am Zug, dessen Verantwortliche in den ersten Wochen des Jahre keine Eile sahen, ihre mobile Tribünen-Einheit mit 50 Sitzschalen vorschnell fertigzustellen. Der 1. Vorsitzende Martin Janicki und der für die Ausführung zuständige Rolf Kienemund (3. Vorsitzender) hatten unisono erklärt: „Wir haben keinen Zeitdruck: Wir wollen erst einmal abwarten, bis sich die Grasböschung nach den Regenfällen der vergangenen Wochen festigt.“ Kienemund sagte jetzt noch: „Wenn wir die Beton-Fundamente gießen, muss die Feuchtigkeit aus dem Boden heraus sein.“

Überhaupt will das Bauwerk an der Karlstraße niemand künstlich beschleunigen. Wacker-Chef Janicki sagte: „Uns treibt ja niemand. Ich stelle mir vor, dass wir die neue Tribüne vielleicht bei einem Dorffest zur Saisoneröffnung 2022/23 vorstellen und einweihen.“

Rolf Kienemund, der 3. Vorsitzende des SV Wacker, ist Bauleiter des Projektes "Sitztribüne" in der Erin-Kampfbahn.

Rolf Kienemund, der 3. Vorsitzende des SV Wacker, ist Bauleiter des Projektes "Sitztribüne" in der Erin-Kampfbahn. © Volker Engel

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Im Gegensatz zur Tribüne in Frohlinde, das fest im Erdreich und darüber montiert wurde, handelt es sich bei der Wacker-Variante um eine mobile Einheit. Das war eine amtliche Vorgabe. „Mobil“ ist dabei recht wichtig, erklärte der Obercastroper Vorsitzende Martin Janicki: „Wir haben von der Stadt als Besitzer der Sportanlage die Auflage bekommen, keine baulichen Veränderungen vorzunehmen.“ Eine weitere Bedingung war ein möglicher Verleih der Tribüne für Veranstaltungen anderer Organisationen.

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Und noch ein Zusatz ist ebenfalls wichtig, um Fördergeld aus dem Castrop-Rauxeler Bürger-Budget genehmigt zu bekommen“, so Janicki. Mit bis zu 5.000 Euro fördert die Stadt diverse Projekte. Und wie der Wacker-Vorsitzende in einem früheren Gespräch mit der Redaktion anmerkte, werden die Obercastroper diese Summe auch bekommen.

Wie die neue Tribüne optisch aussehen kann, haben die Wackeraner beim Spiel gegen den SV Sodingen in Bövinghausen in Augenschein nehmen können. Das Modell ist baugleich mit dem, das in der Erin-Kampfbahn aufgestellt wird. Wobei Rolf Kienemund lachend anmerkte: „Natürlich werden unsere Sitzschalen in Blau-Weiß gehalten.“ Die Tribüne wird auf der Böschung hinter den Trainerbänken platziert. Die durch einen Sturm im Spätsommer beschädigten Zäune dahinter sind offenbar jetzt repariert.

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Nun soll es bald losgehen, Bauleiter Kienemund („Ich habe schon zwei Häuser gebaut“) glaubt, dass er mit einigen treuen Wacker-Mitgliedern wie Helmut Blanke, Dieter Scherz, Uwe Banach und vielen anderen Helfern mehr, im März mit den Vorarbeiten beginnen kann.

Kienemund erzählte weiter: „Die Wetterlage muss stimmen, ich kann ja niemanden zumuten, mit Gummistiefeln und Regenmantel Beton zu rühren.“ Die Tribüne, die laut Anbieter-Werbung im Internet 10.499,00 Euro inklusive Mehrwertsteuer kosten wird, würde beim Hersteller abholbereit stehen. Für das Modell muss Kienemunds Crew starken Beton besonderer Güte mischen, denn die Tribüne hat ein Eigengewicht von fast einer Tonne.

Nach Auskunft des Herstellers, wäre indes der Aufbau allerdings so leicht wie ein Möbelteil von einem berühmten schwedischen Möbelhaus zu fertigen.

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