
© Jens Lukas
FC Frohlinde legt los: Tribünenbau soll zum Rückrundenstart fertig sein
Fußball-Landesliga
Zuletzt hatte der SV Wacker Obercastrop angekündigt, eine mobile Sitztribüne in der Erin-Kampfbahn aufzubauen. Jetzt gibt der FC Frohlinde Gas und baut ebenfalls eine Tribüne.
Am 14. Spieltag hatte der Fußball-Landesligist FC Frohlinde den SV Wanne 11 zu Gast. Neben den spielstarken Hernern war etwas anderes auffällig - hinter der Barriere: Eine kleine Stahlkonstruktion in Form einer Treppe mit zwei Stufen. Aufgefallen ist die Eisen-Etagere auch einer Anhängerin der Gäste. Diese hatte zur besseren Aussicht die treppenähnliche Konstruktion gleich geentert.
Auf der Böschung hinter den Trainerbänken auf dem Frohlinder Sportplatz an der Brandheide stand die eine Eisen-Konstruktion, die nicht nur bei den heimischen Besuchern für Aufmerksamkeit sorgte. Bald sollen davon einige am Wall stehen - und als Sitztribüne ausgebaut sein.
Das bestätigte der 2. Vorsitzende des FC Frohlinde, Karl-Ulrich Hüning, der praktischerweise die Tribüne in seiner eigenen Werkstatt bauen kann. „Das geht zügig voran“, erzählte der FCF-Baumeister. Dieser hat geplant, die Tribüne zur Landesliga-Rückrunde fertigzustellen.

In der Werkstatt des 2. Vorsitzenden des FC Frohlinde, Karl-Ulrich Hüning, entstehen die Tribünen-Elemente. © FC Frohlinde
Das Modell wurde jetzt für ein Photoshooting aufgebaut. Dabei wurden auch die blauen Plastiksitzschalen aufgelegt und präsentiert, die dazugehören. Kalli Hüning erklärte: „Ich hatte Vorstand und Gönner eingeladen und die Idee vorgestellt.“ Das Material ist bestellt, und es könnte dann auch bald losgehen.

Nach den Plänen des FC Frohlinde sollen zwischen den Trainerbänken in Summe 80 sitzende und 40 stehende Fans Platz finden. © FC Frohlinde
Es sollen zwei Sitzplatzreihen für je 40 Personen entstehen. 40 weitere Leute würden auch dann noch dahinter Stehplätze finden. In Summe wäre also komfortabler Platz für 120 Fußball-Fans geboten - eine Südtribüne.
Kalli Hüning sagte sogar: „Die Sitzreihen bieten mit einer Tiefe von 1,20 Metern mehr Durchgangsplatz als in einem großen Stadion, wo man immer aufstehen muss, wenn jemand einen Platz sucht.“
Aus einem großen Stadion sollten ursprünglich die Sitzschalen kommen. Vom VfL Bochum nämlich. Weil die Nachbarstädter nicht mehr international (mit Sitzplatzpflicht) spielten und ihre Plätze für den normalen Ligabetrieb wieder in Stehplätze umbauten. Hüning erklärte: „Die Bochumer haben die Sitze dann eingelagert.“ Doch jetzt wurde ein anderer Weg für die Sitzschalen gefunden, wie Pressewart Wolfgang Baumann mitteilte. Dieser erklärte, dass die nötigen Beton-Fundamente bald gegossen werden.

So sehen die einzelnen Elemente der neuen Frohlinder Tribüne aus - inkl. Plastiksitzschalen. © FC Frohlinde
Für die Kosten wurde wieder ein Aufruf mit Flugblättern gestartet. Was ja auch schon bei der Aktion, die an die Aktion für die Einrichtung aus dem Vereinshaus erinnert - „Stammplatz sichern!“. Kalli Hüning ist auf dem Flyer mit einem 50-Euro-Schein in der Hand unter dem Motto „Sitzplatz gefällig?“ abgelichtet. Wohl sehr erfolgreich, wie Baumann erklärte: Zwei Gönner hätten sogar vierstellige Summen zur Verfügung gestellt.

So wirbt der FC Frohlinde für Spenden für den Tribünenbau. © FC Frohlinde
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.