
© privat (FC Frohlinde)
Video: FC Frohlinde funkte im Starkregen „Landunter“
Fußball
Nicht die Windhose, unter der die Erin-Kampfbahn und Wacker Obercastrop litten, sondern ein anderer Gegner hat dem FC Frohlinde im Starkregen zugesetzt: der benachbarte Mühlenteich.
Nichts ging mehr, als der Starkregen am Mittwoch (14. Juli) über dem Süden von Castrop-Rauxel einsetzte. Die E-Junioren des FC Frohlinde mit Trainer Dirk Werdelmann konnten nur noch die Flucht ergreifen, als es wie aus Kübeln schüttete.
Wasser stand im Klubheim
Die Verantwortlichen des FC Frohlinde kamen wenig später ins Schwitzen, als sie merkten, dass der benachbarte Mühlenteich über die Ufer getreten war. Denn dadurch wurde das direkt am Ufer liegende Kleinspielfeld des FC Frohlinde nachhaltig überschwemmt.
Zudem drang Wasser, das von den anliegenden Feldern über die Straße Brandheide ankam, in das frisch renovierte Klubheim ein. Im neuen Eingangsbereich sammelte sich das Wasser knöcheltief. Und drinnen waren die Parket-Fliesen von einem Wasserfilm bedeckt. Vereinsmitglieder versuchten, mit einer Gartenpumpe samt Gartenschlauch zur Entwässerung Herr der Lage zu werden. Drinnen kam ein Nass-Sauger zum Einsatz.
Die Frohlinder hatten aber wohl Glück im Unglück: Durch die Renovierung der Brandheide im Herbst 20020 - mit einem neuen Rinnstein - ist das Großspielfeld verschont geblieben. FCF-Pressewart Wolfgang Baumann betonte: „Wenn uns das vor einem Jahr passiert wäre, hätte uns eine Flut über die Straße erwischt. Dann wäre der Sportplatz verschwunden und der Kunstrasen unbrauchbar geworden.“

Im frisch renovierten FCF-Vereinsheim kam ein Nass-Sauger gegen das eindringende Wasser zum Einsatz. © privat
Schon weit vor dem Umbau von Asche zu Kunstrasen im Jahr 2010 - im Jahr 1978 - hatten die Frohlinder gegen Starkregen vorgesorgt. Baumann: „Damals haben wir doppelt so viele Drainage-Rohre verlegt, wie es nötig ist. Alle fünf Meter anstatt alle zehn Meter.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
