VfB Habinghorst trauert um Gerd Schöpf

Fußball

Traurige Nachrichten kommen derzeit vom VfB Habinghorst. Binnen zwei Wochen sind zwei langjährige und tatkräftige Mitglieder gestorben.

Castrop-Rauxel, Habinghorst

, 23.03.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Fußballer des VfB Habinghorst trauern um Gerd Schöpf (am Vereinswappen links).

Die Fußballer des VfB Habinghorst trauern um Gerd Schöpf (am Vereinswappen links). © Volker Engel (Archiv)

Nach dem ehemaligen Platzkassierer Jupp Todt haben die Fußballer des VfB Habinghorst den Tod eines weiteren VfB-Urgesteins zu betrauern: Gerd Schöpf ist am 10. März im Alter von 77 Jahren gestorben - wenige Tage vor seinem Geburtstag.

Nach den Spielen mit Knobelbecher und feinen Witzen

Wie Todt war auch Schöpf bis ins hohe Alter beim VfB als ehrenamtlicher Helfer in der Kampfbahn Habichthorst stets vor Ort. Mehrere Jahre fungierte er als Beisitzer des Vorstandes. Markus Lüneberg, der aktuelle Geschäftsführer der Habinghorster, berichtete: „Er war bei jedem Heimspiel unserer ersten Mannschaft und saß anschließend im Klubheim an der Theke zum Knobeln. Da hat er dann gerne alle mit seinen Witzen unterhalten.“ Schöpf unterstützte zudem die Altherren und gehörte dem Verein 55 Jahre an.

Gerd Schöpf war als aktiver Fußballer eine VfB-Ikone. Denn er feierte als Mittelstürmer der ersten Mannschaft zwei Aufstiege in Folge, mit denen die Habinghorster im Jahr 1970 in die Landesliga zurückkehrten. Dort wurde die Mannschaft 1973 mit einem Punkt Rückstand auf die DJK Hellweg Lütgendortmund Vizemeister. Zwei Jahre später verpasste der VfB den Verbandsliga-Aufstieg nach einer Entscheidungsspielniederlage gegen die Amateure des VfL Bochum.

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Die Reportern unserer Redaktion erlebten Gerd Schöpf in den vergangenen Jahrzehnten auch als den Mann, der sich um die Sportplatz-Tombola des VfB kümmerte. Daher gab es im Jahr August 2004 in einem Artikel eine Anekdote mit ihm zu lesen: „Gerd Schöpf verschaffte sich beim Bezirksliga-Spiel des VfB gegen BW Huckarde in der Halbzeit lautstark Gehör in der Kampfbahn Habichthorst. Da die Lautsprecher-Anlage an der Recklinghauser Straße nicht in Betrieb war, verkündete Schöpf die Gewinnzahlen des Losverkaufs ohne Rückgriff auf die Technik. Der Habinghorster muss sich allerdings fast wie ein einsamer Rufer in der Wüste vorgekommen sein. Es hatten sich am Sonntag nämlich nur rund ein Dutzend Zuschauer auf den VfB-Platz verirrt.“

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