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VfB Habinghorst grüßt auch nach Duell mit Eintracht Ickern von der Tabellenspitze
Fußball-Kreisliga A
Der VfB Habinghorst hatte nach dem dritten Spieltag der Kreisliga A die Spitze übernommen – und hat den Platz an der Sonne im ersten Derby des Kreisliga-Oberhauses auch verteidigt.
Derbys im Fußball leben sehr häufig von der Spannung. Im ersten Lokalderby dieser Saison in der Kreisliga A gab es diesen Spannungsbogen nicht. Die Partie zwischen dem VfB Habinghorst und Eintracht Ickern verlief viel zu einseitig.
3:0 nach 13 Minuten
Gut 100 Fans waren in den „Habichthorst“ gekommen, um das Derby zwischen dem VfB Habinghorst und Eintracht Ickern zu sehen. Dieses endete mit einem 6:0. Nach 13 Minuten war diese Partie so gut wie gelaufen: Gastgeber Habinghorst führte mit 3:0. Ickern war in allen Belangen unterlegen – und blieb es auch über die vollen 90 Minuten.
Wegen der Verletzung eines Spielers im Vorspiel des VfB III gegen die DJK Wanne 88 inklusive Krankenwagen-Einsatz wurde das Derby mit zwölfminütiger Verspätung angepfiffen. Es ging aber los mit Karacho. Nach 120 Minuten führte der VfB durch Fatmir Ferati schon mit 1:0.
Im Sauseschritt ging es so weiter. Luce Schneider stand nach einem Freistoß völlig frei vor dem Ickerner Tor und köpfte zum 2:0 (9.) ein.
Und weil das mit der Freistoß-Variante so gut geklappt hatte, zog diese auch beim 3:0 (13.). Diesmal ließ Ickerns Abwehr den VfB-Spielmacher Oilid Hammadou völlig allein im Strafraum. Er musste den Ball nur noch flach ins Netz schießen.
Eintracht-Angriffe waren sichere Beute
Erst nach einer halben Stunde war auch etwas von Eintracht Ickern zu sehen im Angriff. Die Ickerner Aktionen blieben aber eine leicht zu klärende Beute für die gut aufgestellte VfB-Abwehr um Kapitän Fahd Latrach. Bis zur Pause hätten die Habinghorster sogar noch höher führen können als mit 3:0. Ferati und Steven Klawitter ließen zwei Chancen liegen.
In Minute 46 wechselte sich Trainer Marc Olschewski wieder selbst als Spieler ein. Eine gute Maßnahme, wie sich alsbald zeigen sollte. Luce Schneider brachte eine Flanke von der rechten Seite vor das Ickerner Tor, Homann nahm den Ball direkt, scheiterte aber an Ickerns Keeper Kevin Foltmann. Das vom Torwart abgeprallte Leder netzte Olschewski zum 4:0 (49.) ein.
Beim 5:0 (55.) lief Homann seinem Gegenspieler einfach davon und schoss den Ball final aus halblinker Position an den rechten Innenpfosten. Bei dieser Führung wollte Hammadou einfach ein Kunsttor mit der Hacke machen. Keeper Foltmann war zur Stelle.
Überhaupt war es Ickerns Torwart, der sein Team mit tollen Paraden bei weiteren Großchancen von Schneider, Homann und Olschewski vor einer höheren Niederlage bewahrte. Gegen das 6:0 (82.) von Olschewski war Foltmann aber machtlos. Der VfB Habinghorst grüßt nach diesem 4:0 weiter von der Tabellenspitze der Kreisliga A. Das Resumee von Trainer Marc Olschewski: „Wir hätten höher gewinnen müssen. Das Derby haben wir aber recht solide heruntergespielt.“
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.