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Andre Trottenberg, derzeit verletzter Kreisliga-A-Fußballer beim VfB Habinghorst, war am Sonntag mit einer großen Portion sportgerechter Ernährung beim Duell mit dem FC Marokko Herne unterwegs: Currywurst und Pommes mit Mayo. Wer glaubt, dass diese Mahlzeit nicht zu Höchstleistungen führen könne, wurde eines Besseren belehrt. Vor Anpfiff stibitzte VfB-Angreifer Dennis Kock ein paar Pommes – und schoss drei Tore zum 5:4-Erfolg.

© Volker Engel
Klaus Fischer, Fußballer-Legende des FC Schalke 04, schaute sich am Sonntag wieder einmal in Castrop-Rauxel ein Fußballspiel an. Das hatte einen ganz familiären Grund. Der heute 69-Jährige frühere Torjäger, der für seine spektakulären Fallrückzieher bekannt war, schaute seinem Enkel Louis Jozek zu. Dieser lief mit der Nummer 23 für den SSV Buer beim FC Frohlinde auf. Anders als zu der 1:4-Niederlage der Bueraner am 18. August beim SV Wacker Obercastrop konnte Opa Klaus trotz Dauerregens und bandagierter Schulter zufrieden den Heimweg antreten. Einen Schulterbruch hatte er sich jüngst bei einem Spiel der Schalker Traditions-Elf zugezogen.

© Jochen Schittkowski
Lea Sander, Korfball-Nationalspielerin vom KV Adler Rauxel, führte in ihrer Funktion als Teammanagerin der deutschen U21-Auswahl, bei der EM in Prostejov (Tschechien) Reisetagebuch. In diesem hielt sie auch ihre Talente im Haushalt fest. Denn sie wurde vom Team mit den Trikots und der Mannschaftsbekleidung in einem Waschsalon abgesetzt. Der Wäscheservice des Turnierveranstalters war offenbar für den deutschen Ansturm nicht gerüstet. Lea Sander schrieb auf: „Zwei Stunden später war die Wäsche wieder trocken, auch wenn das ein oder andere Poloshirt durch den Trockner etwas enger anliegt als vor meiner Waschaktion.“

© Foto Jens Lukas
Ruben Boode, ehemaliger Trainer der deutschen Korfball-Nationalmannschaft, offenbarte bei der U21-EM in Prostejov (Tschechien), dass er trotz des sich anbahnenden Titelgewinns mit dem niederländischen Team nicht abgehoben ist. Denn er half auch den Deutschen beim Gewinn ihrer Bronzemedaille. Er fungierte als Chauffeur für einige deutsche Nachwuchskorbjäger zum Einkauf im Supermarkt – und auch wieder zurück. Teammanagerin Lea Sander (Rauxel) berichtete: „Damit wir den Weg nicht schwer beladen zu Fuß zurücklegen mussten.“

Peter Blau, früherer Vorsitzender des FC Frohlinde, war quasi als Ersatz für Stadionsprecher Jörg Leineweber beim Spiel gegen Buer unterwegs: „Ich zähle schon einmal die Zuschauer, was ja sonst der ,Leine´ macht“, erzählte Blau dem Reporter dieser Zeitung. Da Jörg Leineweber nicht vor Ort war, gab es keine Lautsprecherdurchsagen. Und die elektronische Anzeigetafel konnte wohl auch niemand bedienen. Man hörte und sah nichts. Das änderte sich, als Sprecher und Technik-Experte Leineweber zur Halbzeit überraschend aus seinem Urlaub zurückkam. Der berichtete, dass er pünktlich da gewesen wäre, wenn ihn in Belgien nicht eine Straßensperre aufgehalten hätte.

© Volker Engel
Rainer Stecken, Billardspieler des ABC Merklinde und Betreuer der Vereinsseite im Internet, hatte eine Nachricht der Bundesliga-Aufstellung von Dreiband-Kapitän Markus Dömer falsch interpretiert – und auf der Homepage veröffentlicht. Neben dem ersten Auftritt des Schweden Torbjörn Blomdahl, Uwe Klein und Jens Eggers, hatte Stecken Jörg Ikenmeyer an Brett zwei gewähnt. Dömer hatte die drei anderen in die „Runde“ geschrieben“ und sich selbst als „Icke bin auch dabei“ betitelt. Stecken hatte daraus Ikenmeyer verstanden. Dömer sagte dazu am Rande der Partien: „Jörg ist auf Mallorca und schreibt sich darüber zudem nur mit einem k.“

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Stephan Böhm, Trainer des A-Kreisligisten SC Arminia Ickern, hatte gerade beim SV Wanne II mit 1:2 verloren, war sich aber sicher, dass „wir einen Punkt hätten mitnehmen können“. Obwohl es bei seinem Club sportlich insgesamt nicht so richtig rund läuft in dieser Saison – mit nur fünf Punkten nach elf Spielen – wurde Böhm unlängst von den Ickerner Verantwortlichen angenehm überrascht: „Der Vorstand hat mir trotz einer Niederlagen-Serie eine vorzeitige Vertragsverlängerung angeboten, was mich sehr gefreut hat. Bei anderen Vereinen gibt es da auch Vorstände, die einen Trainer in unserer sportlichen Lage eher entlassen.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).

Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.
Jahrgang 1995, arbeitet seit 2013 in der Lokalredaktion seiner Heimatstadt Castrop-Rauxel. Dementsprechend auch die spätere Studienwahl: Journalistik in Dortmund. Schreibt darüber hinaus für überregionale Medien, meist über Sport.
